Wenn Alles, Alles ewig vorbedacht von Georg Friedrich Daumer
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Wenn Alles, Alles ewig vorbedacht, |
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Was soll ich machen? |
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Bestimmte mich zum Trunk die ew’ge Macht, |
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Was soll ich machen? |
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Der Vogel liebt die Flur, den Wald der Leu, |
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Hafis die Schenke; |
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So wollte Gott, der Alles wohlgemacht; |
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Was soll ich machen? |
Details zum Gedicht „Wenn Alles, Alles ewig vorbedacht“
Georg Friedrich Daumer
2
8
43
1846
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Wenn Alles, Alles ewig vorbedacht“ wurde von Georg Friedrich Daumer verfasst, einem Dichter und Philosophen aus dem 19. Jahrhundert. Daumers Werke sind oft geprägt von religiösen und philosophischen Themen, und dieses Gedicht ist da keine Ausnahme.
Beim ersten Lesen denkt man über Themen wie Vorbestimmung, menschlicher Wille und göttliche Vorsehung nach. Das lyrische Ich stellt Fragen und zeigt eine gewisse Unsicherheit oder Bedenken hinsichtlich der Rolle, die es in diesem universellen Plan spielt. Es scheint sich mit der Idee zu befassen, dass sein Schicksal, symbolisiert durch den „Trunk“, vorgezeichnet sein könnte.
Die zentrale Frage „Was soll ich machen?“ wird mehrmals wiederholt und verstärkt das Gefühl der Verlorenheit und Unsicherheit des lyrischen Ichs. Es wird deutlich, dass das lyrische Ich die Auswirkungen des ewigen Vordenkens in Bezug auf sein eigenes Leben bedenkt und den Sinn und Zweck seiner Handlungen hinterfragt.
Nach einer eingehenden Analyse des Inhalts wird deutlich, dass das Gedicht wahrscheinlich die Unwägbarkeiten und Paradoxien des Lebens und des freien Willens in einer vorbestimmten Welt zum Ausdruck bringt.
Die Form des Gedichts ist sehr strukturiert, mit klar definierten Versen und Strophen. Es folgt einem einfachen Reim-Schema (aabb) in jedem Vierzeilersatz. Das Schreiben ist kompakt und ohne überflüssige Worte. Der poetische Stil ist einfach und direkt, aber gleichzeitig tiefgründig in seiner Bedeutung.
Insgesamt ist Daumers Gedicht ein poetisches und philosophisches Nachdenken über das Schicksal, den freien Willen und ihre Rolle in unserem Leben, geprägt durch eine intensiven Verwendung einfacher, direkter Sprache und strukturierter Form. Durch die Wiederholung der Schlüsselfrage „Was soll ich machen?“ betont der Autor die permanente Unklarheit und das Rätsel um die Freiheit des individuellen Willens.
Weitere Informationen
Georg Friedrich Daumer ist der Autor des Gedichtes „Wenn Alles, Alles ewig vorbedacht“. Daumer wurde im Jahr 1800 in Nürnberg geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1846. Erschienen ist der Text in Hamburg. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Biedermeier oder Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das 43 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Die Gedichte „O wär ich ein See, so spiegelhell“, „Ob feindselige Winde“ und „Sollte mich in plötzlichem Ruin“ sind weitere Werke des Autors Georg Friedrich Daumer. Zum Autor des Gedichtes „Wenn Alles, Alles ewig vorbedacht“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 20 Gedichte vor.
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Zum Autor Georg Friedrich Daumer sind auf abi-pur.de 20 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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