Was du erwirbst an Geist und Gut von Joachim Ringelnatz

Erwirb dir viel und gib das meiste fort.
Viel zu behalten, hat den Wert von Sport.
Behalte Dinge, die du innig liebst,
Bis du sie gern an Freunde weitergibst.
Liebe und halte frei dein Eigentum.
Besitz macht ruhelos und bringt nicht Ruhm.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.6 KB)

Details zum Gedicht „Was du erwirbst an Geist und Gut“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
6
Anzahl Wörter
42
Entstehungsjahr
1933
Epoche
Moderne,
Expressionismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Was du erwirbst an Geist und Gut“ wurde von Joachim Ringelnatz verfasst, der von 1883 bis 1934 lebte. Somit lässt sich das Werk zeitlich in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts einordnen.

Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht lehrreich und gute Ratschläge gebend. Es thematisiert den Umgang mit materiellem und geistigem Besitz sowie die Beziehung des lyrischen Ichs dazu.

Inhaltlich fordert das lyrische Ich dazu auf, viel zu erwerben, aber das Meiste davon wegzugeben. Es stellt das Belassen von viel Besitz auf einer Ebene mit Sport, was bedeutet, dass es aus Sicht des lyrischen Ichs, eine Art Vergnügen oder Zeitvertreib und nicht Notwendigkeit ist. Nur Dinge, die der Besitzer wirklich liebt, sollte er behalten und selbst diese sollte er weitergeben, wenn er sie an Freunde verschenken möchte. Das lyrische Ich macht eine klare Aussage gegen Besitztum und betont, dass es Unruhe statt Ruhm bringt.

In Bezug auf die Form, besteht das Gedicht aus nur einer Strophe mit sechs Versen, was es übersichtlich und leicht verständlich macht. Es hat kein festes Reimschema.

Die Sprache des Gedichts ist einfach und klar, was die Verständlichkeit und Zugänglichkeit zum Thema erhöht. Es verwendet Alltagssprache und stellt einfache, direkte Aussagen. Wichtige Themen sind Besitz, Liebe und Freundschaft.

Zusammenfassend ist das Gedicht „Was du erwirbst an Geist und Gut“ eine Aufforderung von Joachim Ringelnatz, Besitztum nicht zu sehr wertzuschätzen und stattdessen die Freude am Verschenken und Teilen zu erkennen. Es enthält eine sozialkritische Botschaft und reflektiert die Meinung des Autors hinsichtlich der Überbewertung materieller Güter in der Gesellschaft.

Weitere Informationen

Joachim Ringelnatz ist der Autor des Gedichtes „Was du erwirbst an Geist und Gut“. Im Jahr 1883 wurde Ringelnatz in Wurzen geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1933. In Berlin ist der Text erschienen. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Moderne oder Expressionismus zuordnen. Bei dem Schriftsteller Ringelnatz handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epochen. Das vorliegende Gedicht umfasst 42 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 6 Versen. Der Dichter Joachim Ringelnatz ist auch der Autor für Gedichte wie „Abglanz“, „Abschied von Renée“ und „Abschiedsworte an Pellka“. Zum Autor des Gedichtes „Was du erwirbst an Geist und Gut“ haben wir auf abi-pur.de weitere 560 Gedichte veröffentlicht.

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