Warnung von Heinrich Kämpchen

Spielt mit dem Funken nicht, ihr Hochmutsnarren,
Die Pulverladung könnte seiner harren –
Und sollte eine Mine sich entzünden,
Auch hundert andre mit in Flammen stünden,
Weil alle, alle nur des Zufalls harren –
Spielt mit dem Funken nicht, ihr Hochmutsnarren!
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Warnung“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
6
Anzahl Wörter
39
Entstehungsjahr
1909
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichts ist Heinrich Kämpchen, ein deutscher Schriftsteller und Journalist, der von 1847 bis 1912 gelebt hat. Dieses Gedicht fällt also in die Epoche des Realismus oder in den Beginn der Moderne.

Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht als wäre es eine eindringliche Warnung oder ein Rat, was sich auch im Titel „Warnung“ widerspiegelt. Die kraftvollen und bildlichen Begriffe wie „Funken“, „Hochmutsnarren“, „Pulverladung“, „Mine“ und „Flammen“ erzeugen eine bildhafte und eindringliche Darstellung.

Inhaltlich geht es in dem Gedicht darum, dass das lyrische Ich vor den Gefahren warnt, die mit Hochmut und Überheblichkeit einhergehen. Es wird vor dem Spielen mit dem „Funken“, also vor leichtfertigem und risikoreichem Verhalten gewarnt. Damit könnte gemeint sein, dass man sich mit Macht und Einfluss vorsichtig verhalten sollte, da diese wie eine Pulverladung oder Mine auch schnell explodieren und zu einer Kettenreaktion führen können. Das Gedicht warnt vor dem verheerenden Potenzial, das in solchen Situationen liegt, vor allem, wenn sie unkontrolliert und leichthin gehandhabt werden.

Formal besteht das Gedicht nur aus einer einzigen Strophe mit sechs Versen, wirkt jedoch recht kompakt. Es hat keinen Reim, dennoch ist der Rhythmus spürbar. Die Sprache des Gedichts ist ziemlich direkt, nachdrücklich und ein bisschen ausdrucksstark. Das Spiel mit Worten wie „Funken“, „Hochmutsnarren“, „Pulverladung“, „Mine“ und „Flammen“ verleiht dem Gedicht eine starke und einflussreiche Bildsprache.

Zusammenfassend ist das Gedicht eine dringende und bildhafte Warnung vor den Gefahren der Überheblichkeit und des unachtsamen Umgangs mit Macht und Einfluss.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Warnung“ des Autors Heinrich Kämpchen. Der Autor Heinrich Kämpchen wurde 1847 in Altendorf an der Ruhr geboren. Im Jahr 1909 ist das Gedicht entstanden. Erschienen ist der Text in Bochum. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Moderne zuordnen. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das Gedicht besteht aus 6 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 39 Worte. Heinrich Kämpchen ist auch der Autor für Gedichte wie „Am Gemündener Maar“, „Am Grabe der Mutter“ und „Am Kochbrunnen in Wiesbaden“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Warnung“ weitere 165 Gedichte vor.

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