Details zum Gedicht „Vom Berge“
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30
1775
Sturm & Drang,
Klassik
Gedicht-Analyse
Das präsentierte Gedicht „Vom Berge“ wurde von Johann Wolfgang von Goethe verfasst, einem der bedeutendsten Dichter der deutschen Literaturgeschichte. Goethe wurde 1749 geboren und starb 1832, das bedeutet, dass dieses Gedicht in die Epoche der Weimarer Klassik einzuordnen ist.
Auf den ersten Blick erscheint das Gedicht simpel, sowohl in Form als auch in Inhalt. Dennoch steckt in diesen wenigen Zeilen eine bedeutungsvolle Aussage über Liebe und Glück, ausgedrückt durch das lyrische Ich.
Das lyrische Ich sorgt sich um seine Liebe zu Lili. Er fragt sich, ob sein Blick auf die Welt – die Wonne, die er empfindet – wahrscheinlich eine Folge seiner Liebe zu ihr ist. Und dennoch, wenn er sie nicht liebte, findet er sich in einem Dilemma wieder und fragt sich, ob er dann sein Glück woanders finden würde.
Die Form des Gedichtes ist schlicht, folgt aber einem Muster: Die ersten Zeilen jeder Strophe beginnen mit ähnlichen Worten und enden mit der gleichen Frage oder Aussage. Das bisweilen repetitive Muster unterstreicht das Ringen des lyrischen Ichs mit seinen Emotionen und seiner Unsicherheit.
Goethes Sprache ist ziemlich einfach und unkompliziert und doch voller Bedeutung, geleitet von einer starken emotionalen Aufrichtigkeit. Er verwendet Wörter wie „Wonne“ und „Glück“, die emotionale Zustände und Fähigkeit zur Freude hervorrufen.
Insgesamt spiegelt das Gedicht „Vom Berge“ Goethes Meisterschaft in der Dichtkunst wider, indem er universelle menschliche Erfahrungen - hier die Liebe und das Glück - mit einfachen Worten ausdrückt. Das Gedicht zeigt eindringlich wie Goethe die Widersprüchlichkeit und die Schönheit dieser Emotionen einfängt und mit wenigen, aber treffenden Worten auf den Punkt bringt.
Weitere Informationen
Johann Wolfgang von Goethe ist der Autor des Gedichtes „Vom Berge“. 1749 wurde Goethe in Frankfurt am Main geboren. Im Jahr 1775 ist das Gedicht entstanden. Erscheinungsort des Textes ist Leipzig. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Sturm & Drang oder Klassik kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei dem Schriftsteller Goethe handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epochen.
Als Sturm und Drang (auch Genieperiode oder Geniezeit) bezeichnet man eine Epoche der Literatur, die auf die Jahre 1765 bis 1790 datiert werden kann. Sie knüpfte an die Empfindsamkeit an und ging später in die Klassik über. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dominierte der Geist der Aufklärung das philosophische und literarische Denken in Deutschland. Der Sturm und Drang kann als eine Jugend- und Protestbewegung gegen diese aufklärerischen Ideale verstanden werden. Das Rebellieren gegen die Epoche der Aufklärung brachte die wesentlichen Merkmale dieser Epoche hervor. Bei den Schriftstellern handelte es sich meist um Autoren jüngeren Alters. Meist waren die Vertreter unter 30 Jahre alt. Um die persönlichen Empfindungen des lyrischen Ichs zum Ausdruck zu bringen, wurde insbesondere darauf geachtet eine geeignete Sprache zu finden und in den Gedichten einzusetzen. Die Werke vorangegangener Epochen wurden geschätzt und dienten als Inspiration. Aber dennoch wurde eine eigene Jugendsprache und Jugendkultur mit kraftvollen Ausdrücken, Ausrufen, Halbsätzen und Wiederholungen geschaffen. Goethe, Schiller und die anderen Autoren jener Zeit suchten nach etwas Universalem, was in allen Belangen und für jede Zeit gut sei und entwickelten sich stetig weiter. So ging der Sturm und Drang über in die Weimarer Klassik.
Richtungsweisend für die Literatur der Weimarer Klassik war die Französische Revolution. Menschen setzten sich dafür ein, dass für alle die gleichen Rechte gelten sollten. Der Beginn der Weimarer Klassik ist im Jahr 1786 auszumachen. Die Literaturepoche endete im Jahr 1832 mit dem Tod Goethes. Das Zentrum dieser Literaturepoche lag in Weimar. Es sind sowohl die Bezeichnungen Klassik als auch Weimarer Klassik gebräuchlich. Zu den bedeutenden Motiven der Klassik gehören unter anderem Toleranz und Menschlichkeit. Ein hohes Sprachniveau ist für die Werke der Klassik charakteristisch. Während man im Sturm und Drang die natürliche Sprache wiedergeben wollte, stößt man in der Klassik auf eine reglementierte Sprache. Schiller, Goethe, Herder und Wieland bildeten das „Viergestirn“ der Weimarer Klassik. Es gab natürlich auch noch weitere Autoren, die typische Werke veröffentlichten, doch niemand übertraf die Fülle und die Popularität dieser vier Autoren.
Das vorliegende Gedicht umfasst 30 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 4 Versen. Der Dichter Johann Wolfgang von Goethe ist auch der Autor für Gedichte wie „An den Selbstherscher“, „An die Entfernte“ und „An die Günstigen“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Vom Berge“ weitere 1618 Gedichte vor.
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Zum Autor Johann Wolfgang von Goethe sind auf abi-pur.de 1618 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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