Vergiftet sind meine Lieder von Heinrich Heine
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Vergiftet sind meine Lieder; |
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Wie könnt’ es anders seyn? |
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Du hast mir ja Gift gegossen |
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In’s blühende Leben hinein. |
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Vergiftet sind meine Lieder; |
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Wie könnt’ es anders seyn? |
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Ich trage im Herzen viel Schlangen, |
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Und dich, Geliebte mein. |
Details zum Gedicht „Vergiftet sind meine Lieder“
Heinrich Heine
2
8
39
1822–1823
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Vergiftet sind meine Lieder“ wurde von Heinrich Heine verfasst, einem deutschen Dichter der Romantik. Heine lebte von 1797 bis 1856, was das Gedicht zeitlich in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts einordnet.
Beim ersten Lesen des Gedichtes fällt auf, dass es von Traurigkeit und Bitterkeit geprägt ist. Es wird ein Gefühl der Vergiftung und des Leidens thematisiert, das die Werke des Autors und sein Leben beeinflusst.
Inhaltlich geht es in dem Gedicht um das Leid des lyrischen Ichs, das durch eine unglückliche, möglicherweise unerwiderte oder beendete Liebe, hervorgerufen wird. Es wird angedeutet, dass die Geliebte dem lyrischen Ich Schmerz und Leid zugefügt hat („Du hast mir ja Gift gegossen / In's blühende Leben hinein.“). Diese negativen Erfahrungen wirken sich auf die Lieder, also die künstlerischen Werke des lyrischen Ichs, aus und verleihen ihnen eine vergiftete Atmosphäre. In der zweiten Strophe wird diese Vorstellung noch verstärkt durch das Bild der Schlangen im Herzen des lyrischen Ichs. Dieses Bild unterstreicht das Gefühl der inneren Schmerzen und des Leidens.
Formal besteht das Gedicht aus zwei Vierzeiler-Strophen, die jeweils einen gekreuzten Reim aufweisen. Die Sprache ist einfach und klar. Die Metaphern, wie das Gift und die Schlangen, sind anschaulich und eindringlich und zeugen von einem tiefen seelischen Schmerz, der durch den poetischen Ausdruck seine Form findet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, das Gedicht repräsentiert ein typisches Bild der romantischen Literatur, wo unerfüllte Liebe und Leid häufige Themen sind. Es zeigt, wie persönliche Emotionen und Erfahrungen Einfluss auf die Kunst und den künstlerischen Prozess haben und wie diese als Ausdrucksmittel für das innerste Seelenleben dienen.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Vergiftet sind meine Lieder“ ist Heinrich Heine. Der Autor Heinrich Heine wurde 1797 in Düsseldorf geboren. 1823 ist das Gedicht entstanden. Erscheinungsort des Textes ist Hamburg. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Bei Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 39 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 8 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Heine sind „Abenddämmerung“, „Ach, die Augen sind es wieder“ und „Ach, ich sehne mich nach Thränen“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Vergiftet sind meine Lieder“ weitere 535 Gedichte vor.
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