Und als ich so lange, so lange gesäumt von Heinrich Heine

Und als ich so lange, so lange gesäumt,
In fremden Landen geschwärmt und geträumt;
Da ward meiner Liebsten zu lang die Zeit,
Und sie nähete sich ein Hochzeitkleid,
Und hat mit zärtlichen Armen umschlungen,
Als Bräut’gam, den dümmsten der dummen Jungen.
 
Mein Liebchen ist so schön und mild,
Noch schwebt mir vor ihr süßes Bild;
Die Veilchenaugen, die Rosenwänglein,
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Die glühen und blühen, jahraus jahrein.
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Daß ich von solchem Lieb konnt weichen,
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War der dümmste von meinen dummen Streichen.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Und als ich so lange, so lange gesäumt“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
80
Entstehungsjahr
1822–1823
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Dieses Gedicht wurde von Heinrich Heine verfasst, einem der bedeutendsten deutschen Dichter der Romantik, der von 1797 bis 1856 lebte. Es kann daher zeitlich der Epoche der Romantik zugeordnet werden, die von etwa 1795 bis 1848 andauerte.

Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht melancholisch und geprägt durch das Gefühl von Reue und Verlust. Es erzählt die Geschichte eines Mannes, der seine Geliebte und Heimat verlässt, um in fremde Länder zu reisen und dort zu träumen und verweilen. Während seiner Abwesenheit heiratet seine Geliebte einen anderen Mann. Er bereut seine Entscheidung, von ihr fortzugehen, und reflektiert die Schönheit und Güte seiner ehemaligen Liebe.

Die Form des Gedichts besteht aus zwei Strophen mit je sechs Versen. Diese Form ist typisch für viele Gedichte von Heine.

Die Sprache des Gedichts ist einfach und direkt, was typisch für Heines Stil ist. Heine verwendet hier konkrete Bilder und Metaphern, um sein Gefühl zu vermitteln. Der Kontrast zwischen den ve

Weitere Informationen

Heinrich Heine ist der Autor des Gedichtes „Und als ich so lange, so lange gesäumt“. Im Jahr 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. 1823 ist das Gedicht entstanden. Erschienen ist der Text in Hamburg. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Bei Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das 80 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Heine sind „Ach, die Augen sind es wieder“, „Ach, ich sehne mich nach Thränen“ und „Ach, wenn ich nur der Schemel wär’“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Und als ich so lange, so lange gesäumt“ weitere 535 Gedichte vor.

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