Trost der Trennung von Friederike Brun

Trennung! Du fernst uns nicht mehr,
Wenn dies Erdengewühl
Uns ein hüpfendes Irrlicht ist –
Alle Hoheit der Erde
Traum des entfesselten Schmetterlings!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.3 KB)

Details zum Gedicht „Trost der Trennung“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
5
Anzahl Wörter
22
Entstehungsjahr
1795
Epoche
Klassik

Gedicht-Analyse

Das vorliegende Gedicht trägt den Titel „Trost der Trennung“ und wurde von Friederike Brun verfasst. Sie wurde am 3. Juni 1765 geboren und starb am 25. März 1835. Eine zeitliche Einordnung lässt die Dichterin somit in die Epoche der Romantik fallen.

Auf den ersten Blick lässt das Gedicht einen melancholischen, aber auch hoffnungsvollen Eindruck. Es scheint, als ob sich das lyrische Ich mit dem Thema Trennung auseinandersetzt und dabei eine transzendente Perspektive einnimmt.

Der Inhalt des Gedichts lässt sich wie folgt zusammenfassen: Das lyrische Ich spricht die Trennung direkt an und bekräftigt, dass es uns nicht weiter entfernt, wenn die Welt uns wie ein unbeständiges Irrlicht erscheint. Es verweist auf die Vergänglichkeit aller irdischen Größe und vergleicht sie mit dem Traum eines befreiten Schmetterlings. Damit möchte das lyrische Ich wohl zum Ausdruck bringen, dass Trennung nicht zwingend etwas Negatives sein muss, sondern auch Raum für Wachstum und Transformation bieten kann.

Formal besteht das Gedicht aus einer einzigen fünfversigen Strophe. Die kurze Form und der direkte Anspruch an die Trennung verstärken die Intensität und Lebendigkeit des Gedichts. Auch wenn das Gedicht sich inhaltlich mit dem schweren Thema der Trennung beschäftigt, ist die Sprache eher optimistisch und hoffnungsvoll. Die ungewöhnliche Metapher des „entfesselten Schmetterlings“ vermittelt ein Bild von Freiheit und Transformation, und das „hüpfende Irrlicht“ deutet auf ein Gefühl der Unsicherheit und Veränderung hin.

Obwohl das Gedicht auf den ersten Blick traurig erscheinen mag, enthält es auch eine tröstende Botschaft: Egal wie schwer eine Trennung auch sein mag, sie bietet auch immer die Möglichkeit zur Veränderung und Neubeginn. Das lyrische Ich scheint zu betonen, dass die Dinge des Lebens vergänglich sind und dass echter Trost nicht in der irdischen Welt, sondern in der inneren Transformation und Freiheit zu finden ist.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Trost der Trennung“ der Autorin Friederike Brun. Die Autorin Friederike Brun wurde 1765 in Gräfentonna geboren. 1795 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Zürich. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten der Autorin kann der Text der Epoche Klassik zugeordnet werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das vorliegende Gedicht umfasst 22 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 5 Versen. Die Gedichte „An Selma Gerstenberg“, „An eine Sängerin“ und „An meine Freundinn Charlotte, Gräfin von Dernath, geborne Bernstorf“ sind weitere Werke der Autorin Friederike Brun. Auf abi-pur.de liegen zur Autorin des Gedichtes „Trost der Trennung“ weitere 58 Gedichte vor.

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