Scheu und treu von Wilhelm Busch
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Er liebte sie in aller Stille. |
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Bescheiden, schüchtern und von fern |
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Schielt er nach ihr durch seine Brille |
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Und hat sie doch so schrecklich gern. |
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Ein Mücklein, welches an der Nase |
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Des schönen Kindes saugend saß, |
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Ertränkte sich in seinem Glase. |
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Es schmeckt ihm fast wie Ananas. |
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Sie hatte Haare, wie ’ne Puppe, |
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So unvergleichlich blond und kraus. |
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Einst fand er eines in der Suppe |
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Und zog es hochbeglückt heraus. |
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Er rollt es auf zu einem Löckchen, |
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Hat’s in ein Medaillon gelegt. |
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Nun hängt es unter seinem Röckchen, |
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Da, wo sein treues Herze schlägt. |
Details zum Gedicht „Scheu und treu“
Wilhelm Busch
4
16
95
nach 1848
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz,
Realismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Scheu und treu“ ist Wilhelm Busch. Geboren wurde Busch im Jahr 1832 in Wiedensahl. Zwischen den Jahren 1848 und 1908 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Wiesbaden u. Berlin. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zugeordnet werden. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das vorliegende Gedicht umfasst 95 Wörter. Es baut sich aus 4 Strophen auf und besteht aus 16 Versen. Weitere Werke des Dichters Wilhelm Busch sind „Auf den Sonntag früh Morgen“, „Bedächtig“ und „Befriedigt“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Scheu und treu“ weitere 209 Gedichte vor.
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