Ob feindselige Winde von Georg Friedrich Daumer
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Ob feindselige Winde |
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Schreckhaft tosen, o gräme dich nicht! |
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Denn hold werden im Lenze |
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Lüftlein kosen, o gräme dich nicht! |
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Ob erstorbne Gebüsche |
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Rings dein Auge beleidigen, |
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Aus dem Tode lebendig |
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Blüh’n einst Rosen, o gräme dich nicht! |
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Ob durch stachlige Wüste |
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Hin zur Kaba die Reise geht, |
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Laß dich Dornen und Disteln |
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Nicht erbosen, o gräme dich nicht! |
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Ob glückseliger Heimath |
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Jussuf grausam entrissen weint, |
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Hoch in Glorie prangt einst, |
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Der verstoßen, o gräme dich nicht! |
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Alles kreiset und wechselt, |
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Auch dein Leiden, es wandelt sich; |
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Nicht erliege den herben |
20 |
Schicksalslosen, o gräme dich nicht! |
Details zum Gedicht „Ob feindselige Winde“
Georg Friedrich Daumer
5
20
97
1846
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Ob feindselige Winde“ wurde von Georg Friedrich Daumer verfasst und stammt aus dem 19. Jahrhundert, was durch das Geburts- und Sterbedatum des Autors bestätigt wird.
Beim ersten Eindruck fällt einem sofort die durchgängige Aufforderung „o gräme dich nicht!“ am Ende jeder Strophe auf. Dies legt nahe, dass es in dem Gedicht um den Umgang mit Schwierigkeiten oder negativen Umständen im Leben geht.
Das lyrische Ich appelliert offensichtlich an den Leser oder an eine nicht näher spezifizierte Person, sich nicht von widrigen Umständen entmutigen zu lassen. Dies wird durch verschiedene Metaphern verdeutlicht, darunter „feindselige Winde“, die für Herausforderungen stehen könnten, oder „erstorbene Gebüsche“, die vielleicht verpasste oder verlorene Chancen symbolisieren. Trotz dieser negativen Bilder spricht das lyrische Ich immer von einer hoffnungsvollen Zukunft, wie im Vers „Aus dem Tode lebendig / Blüh’n einst Rosen“, was bedeutet, dass aus scheinbaren Misserfolgen oder Schwierigkeiten etwas Positives entstehen kann.
In Bezug auf Form und Sprache folgt das Gedicht einem klaren Reimschema mit vier Versen pro Strophe, die jeweils im Kreuzreim gestaltet sind. Jede Strophe endet mit der wiederholten Aufforderung „o gräme dich nicht!“, was dem Gedicht einen rhythmischen und ermutigenden Charakter verleiht. Die Diktion des Gedichts ist relativ einfach und unkompliziert, aber dennoch sehr ausdrucksstark durch den Einsatz von Metaphern und Symbolik.
Insgesamt beinhaltet das Gedicht „Ob feindselige Winde“ von Georg Friedrich Daumer eine Botschaft des Optimismus und der Hoffnung inmitten von Widrigkeiten und Herausforderungen. Es ist eine Erinnerung daran, dass sich alles im Leben ändern und wenden kann und dass es immer Gründe zur Hoffnung gibt, selbst wenn die Dinge schlecht aussehen.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Ob feindselige Winde“ ist Georg Friedrich Daumer. Der Autor Georg Friedrich Daumer wurde 1800 in Nürnberg geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes geht auf das Jahr 1846 zurück. Der Erscheinungsort ist Hamburg. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Biedermeier oder Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen und umfasst dabei 97 Worte. Die Gedichte „Nicht in meinem armen Hirne“, „O wär ich ein See, so spiegelhell“ und „Sollte mich in plötzlichem Ruin“ sind weitere Werke des Autors Georg Friedrich Daumer. Zum Autor des Gedichtes „Ob feindselige Winde“ haben wir auf abi-pur.de weitere 20 Gedichte veröffentlicht.
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Zum Autor Georg Friedrich Daumer sind auf abi-pur.de 20 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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