O, mach’ dich ’ran von Robert Burns
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O, such’ sie auf und mach’ Dich ’ran – |
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Die Mutter ist zur Mühl’, Jung’! |
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Und mag sie anfangs keinen Mann, |
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Laß reden, was sie will, Jung’! |
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Gieb ihr ’nen Kuß und faß sie um, |
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Und ihren Becher füll', Jung’! |
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Und nimmt sie auch die Sache krumm, |
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Laß reden und sei still, Jung’! |
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O, mach’ Dich ’ran, versuch’s noch ’mal, |
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Und, wenn sie doch nicht will, Jung’! |
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Dann geh’ und triff ’ne andre Wahl, |
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Es giebt der Mädchen viel, Jung’! |
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Verlier’ nur nicht den frohen Muth, |
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Und klag’ nicht, und sei still, Jung’! |
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Denn, wenn’s ein Mädchen ’mal nicht thut, |
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Liegt’s d’ran, daß sie nicht will, Jung’! |
Details zum Gedicht „O, mach’ dich ’ran“
Robert Burns
2
16
110
1785
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang
Gedicht-Analyse
Das vorliegende Gedicht „O, mach' dich 'ran“ wurde von Robert Burns verfasst, der von 1759 bis 1796 lebte. Burns war ein schottischer Dichter und ist besonders bekannt für seine Arbeit in Mundart. Dieses Gedicht steht somit in der Literatur der Aufklärung und in der Übergangszeit zur Romantik.
Die erste Strophe erweckt den Eindruck eines Ratschlags oder vielleicht sogar einer Aufforderung. Der Adressat scheint ein jüngerer Mann zu sein, der aufgefordert wird, zu handeln und nicht zu zögern.
Im Gedicht drückt das lyrische Ich seine Ansichten und Ratschläge zur Beziehung zu Frauen aus. Er animiert den Adressaten, eine Frau zu umwerben, selbst wenn sie anfangs abweisend erscheint - den ersten Schritt zu machen und es zumindest zu versuchen. Sollte die erwählte Frau aber nicht willig sein, so sollte der Junge eine andere Frau wählen und nicht den Mut verlieren.
Formal besteht das Gedicht aus zwei Strophen, jede mit acht Versen. Die Verse haben ein einfaches Reimschema (Reimpaare), was wohl die Leichtigkeit und den informellen Charakter der Ratschläge des lyrischen Ichs unterstreicht. Die Sprache des Gedichts ist unkompliziert und auf den Punkt gebracht. Die Verwendung von Worten und Ausdrücken wie „Mutter“, „Becher füllen“, „Mädchen 'mal nicht thut“, deuten auf eine direkte und unverblümte Sprache hin.
Zusammenfassend ist „O, mach' dich 'ran“ ein Gedicht, das direkte und ehrliche Ratschläge zur Liebe und Beziehung zu Frauen gibt. Es erinnert uns daran, dass das Leben voller Möglichkeiten ist und dass man nach Rückschlägen immer weitersuchen sollte, bis man Erfolg hat.
Weitere Informationen
Robert Burns ist der Autor des Gedichtes „O, mach’ dich ’ran“. Burns wurde im Jahr 1759 in Alloway (Ayrshire) geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1785 entstanden. Der Erscheinungsort ist Berlin. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit oder Sturm & Drang zu. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 110 Worte. Die Gedichte „Das Auge voll Thränen“, „Das süße Liebchen“ und „Daß das Weib sich nicht beklage“ sind weitere Werke des Autors Robert Burns. Zum Autor des Gedichtes „O, mach’ dich ’ran“ haben wir auf abi-pur.de weitere 101 Gedichte veröffentlicht.
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Zum Autor Robert Burns sind auf abi-pur.de 101 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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