O laß nicht ohne Lebensgenuß von Heinrich Heine
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O laß nicht ohne Lebensgenuß |
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Dein Leben verfließen! |
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Und bist du sicher vor dem Schuß, |
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So laß sie nur schießen. |
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Fliegt dir das Glück vorbei einmal, |
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So fass’ es am Zipfel. |
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Auch rath’ ich dir, baue dein Hüttchen im Thal |
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Und nicht auf dem Gipfel. |
Details zum Gedicht „O laß nicht ohne Lebensgenuß“
Heinrich Heine
2
8
45
1851
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „O laß nicht ohne Lebensgenuß“ ist von Heinrich Heine, einem der bekanntesten deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts. Da Heine von 1797 bis 1856 lebte und arbeitete, kann das Gedicht zeitlich in das 19. Jahrhundert eingeordnet werden.
Eine erste Einschätzung des Gedichts lässt auf eine motivierende und lebensbejahende Botschaft schließen. Das lyrische Ich gibt Ratschläge für eine positive Lebenshaltung und den Umgang mit unterschiedlichen Lebenssituationen.
Das lyrische Ich ruft den Adressaten des Gedichts auf, sein Leben zu genießen und nicht einfach vorübergehen zu lassen. Auch vor möglichen Bedrohungen oder Schwierigkeiten solle man sich nicht scheuen. Sollte das Glück einmal flüchtig sein, rät das lyrische Ich, es anzupacken und festzuhalten, selbst wenn nur ein Zipfel davon greifbar ist. Außerdem empfiehlt es, bescheidene Ziele zu verfolgen und sein „Hüttchen“ nicht auf dem Gipfel, sondern im Tal zu bauen, was metaphorisch als bescheidener, sicherer Lebensweg interpretiert werden kann.
Formal besteht das Gedicht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen, was eine einfache und klare Struktur ergibt. Die Sprache ist einfach und verständlich, aber dennoch metaphernreich. Heine gelingt es damit, allgemeingültige Lebensweisheiten in wenigen, prägnanten Worten zu vermitteln. Durch die direkte Anrede und den gebieterischen Ton erhebt das lyrische Ich keinen moralischen Zeigefinger, sondern gibt vielmehr praktische, lebensbejahende Ratschläge. So entsteht ein stark motivierendes, positives Bild des Lebens, das trotz möglicher Herausforderungen und Misserfolge genossen werden soll.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „O laß nicht ohne Lebensgenuß“ ist Heinrich Heine. Der Autor Heinrich Heine wurde 1797 in Düsseldorf geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1851. Erscheinungsort des Textes ist Hamburg. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Bei Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 45 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 8 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Heine sind „Abenddämmerung“, „Ach, die Augen sind es wieder“ und „Ach, ich sehne mich nach Thränen“. Zum Autor des Gedichtes „O laß nicht ohne Lebensgenuß“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 535 Gedichte vor.
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