Nur von Richard Dehmel

1	Und der Abschied war kein Ende,
2	und mein Blick bewegte dich;
3	und es war, als legte sich
4	still dein Herz in meine Hände ...
5	Aber wenn du wiederkehrst,
6	will ich deine Hand nicht küssen,
7	will es nur empfinden müssen,
8	wie du deinem Herzen wehrst ...

Details zum Gedicht „Nur“

Gedicht-Analyse

Das Gedicht mit dem Titel „Nur“ wurde von Richard Dehmel geschrieben, einem deutschen Dichter, der von 1863 bis 1920 lebte. Dies legt nahe, dass das Gedicht um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert verfasst wurde. Auf den ersten Blick scheint das Gedicht von emotionalen, romantischen und vielleicht schmerzlichen Erfahrungen zu erzählen.

Das lyrische Ich schildert die Trennung von einer anderen Person, den Abschied, der jedoch kein endgültiges Ende zu sein scheint („und der Abschied war kein Ende“). Es beschreibt dann, wie es durch seinen Blick die andere Person berührt oder bewegt hat und wie es schließlich das Gefühl hatte, das Herz des anderen in den eigenen Händen zu halten. Dies könnte metaphorisch für Nähe, Vertrauen und Intimität stehen.

In der zweiten Strophe ändert sich die Perspektive des lyrischen Ichs. Wenn die andere Person zurückkommt, möchte das lyrische Ich ihre Hand nicht küssen, sondern nur spüren müssen, wie sie sich ihrem eigenen Herzen entzieht. Dies kann als ein Gefühl von Entfremdung interpretiert werden, vielleicht sogar als eine Art Selbstschutzmechanismus des lyrischen Ichs.

Die Form des Gedichts besteht aus zwei Strophen mit je vier Versen. Es handelt sich um eine einfache und klare Struktur, die dem Leser hilft, den emotionalen Inhalt des Gedichts zu erfassen. Die Sprache ist ebenfalls einfach und unkompliziert, aber dennoch kraftvoll und eindrucksvoll in ihrer Bildhaftigkeit und Emotionalität.

Die Hauptbotschaft des Gedichts scheint in der Natur von Beziehungen und den damit verbundenen emotionalen Höhen und Tiefen zu liegen. Es scheint eine Reflexion über Nähe und Distanz, Liebe und Verlust, Verbindung und Trennung zu sein. Dabei verwendet Dehmel einfache, aber eindrucksvolle Bilder und Metaphern, um diese Gefühle und Erfahrungen zu vermitteln.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Nur“ des Autors Richard Dehmel. Im Jahr 1863 wurde Dehmel in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1893. Der Erscheinungsort ist München. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Moderne zuordnen. Bei dem Schriftsteller Dehmel handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das 43 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Richard Dehmel ist auch der Autor für Gedichte wie „Bastard“, „Bitte“ und „Büßende Liebe“. Zum Autor des Gedichtes „Nur“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 522 Gedichte vor.

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• Auf der Reise
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• Ballade vom Volk
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• Bastard
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• Büßende Liebe
• Chinesisches Trinklied

Zum Autor Richard Dehmel sind auf abi-pur.de 522 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.