Mein Herz ist im Hochland (Burns) von Robert Burns

Mein Herz ist im Hochland, mein Herz ist nicht hier;
Mein Herz jagt im Hochland des Waldes Gethier;
Es jagt dort den Hirsch und es folgt dort dem Reh –
Mein Herz ist im Hochland, wo immer ich geh’.
Lebwohl, du mein Hochland, lebwohl du mein Nord,
Du Wiege von Tapferkeit, Ehre und Wort;
Wo immer ich wandre, wo immer ich bin,
Die Hügel des Hochlands behalt’ ich im Sinn.
 
Lebt wohl, o ihr Berge, bedeckt hoch mit Schnee,
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Lebt wohl, grüne Thäler, umkränzend die Höh’;
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Leb’ wohl, wilder Wald, niederhangend in’s Thal,
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Lebt wohl, o ihr rauschenden Bergbäche all’.
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Mein Herz ist im Hochland, mein Herz ist nicht hier,
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Mein Herz jagt im Hochland des Waldes Gethier.
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Es jagt dort den Hirsch und es folgt dort dem Reh –
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Mein Herz ist im Hochland, wo immer ich geh’. –
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „Mein Herz ist im Hochland (Burns)“

Autor
Robert Burns
Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
138
Entstehungsjahr
1789
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Mein Herz ist im Hochland“ stammt von dem schottischen Dichter Robert Burns, der von 1759 bis 1796 lebte. Das Gedicht fällt somit in die Epoche der Romantik.

Auf den ersten Eindruck wirkt das Gedicht voller Sehnsucht und starker Zuneigung für die Heimat des lyrischen Ichs, das Hochland.

Der Inhalt des Gedichts dreht sich um das tiefe Heimweh und die tiefe Liebe, die das lyrische Ich für seine Heimat, das schottische Hochland, empfindet; es fühlt sich dort verwurzelt und verbunden. Fast als ob es dort einen Teil von sich gelassen hätte, der weiterhin in der Wildnis jagt, egal wohin das lyrische Ich geht oder wo es sich befindet. Es schildert die Schönheit des Hochlands mit seinen schneebedeckten Bergen, grünen Tällern, wilden Wäldern und rauschenden Bergbächen. Trotzdem muss es Abschied nehmen, doch es vergisst nie und trägt die Erinnerung seitdem immer bei sich.

In Form und Sprache zeigt sich das Gedicht sehr bildlich und emotional. Es besteht aus zwei Strophen mit je acht Versen. Wiederholungen wie „Mein Herz ist im Hochland“ oder „Lebwohl, du mein Hochland“ verleihen dem Gedicht seine musikalische und melancholische Stimmung. Sie unterstreichen die starke Sehnsucht und das Heimweh des lyrischen Ichs. Ebenso wird die Bedeutung der Heimat und Natur für das lyrische Ich betont. Durch den Gebrauch von Metaphern wird die Schönheit der Heimat auf eine poetische Art und Weise dargestellt.

Zusammenfassend handelt es sich bei „Mein Herz ist im Hochland“ um eine ausdrucksstarke Liebeserklärung des lyrischen Ichs an seine Heimat, das schottische Hochland, trotz der Tatsache, dass es Abschied nehmen muss. Es ist eine Hommage an die Natur und ihre unvergleichliche Schönheit, die tief im Herzen des lyrischen Ichs verwurzelt ist.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Mein Herz ist im Hochland (Burns)“ ist Robert Burns. Der Autor Robert Burns wurde 1759 in Alloway (Ayrshire) geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1789 entstanden. Berlin ist der Erscheinungsort des Textes. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang oder Klassik zugeordnet werden. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das 138 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Die Gedichte „Betrog’ner Bursch“, „Beß und ihr Spinnrad“ und „Da liegt der Hund begraben“ sind weitere Werke des Autors Robert Burns. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Mein Herz ist im Hochland (Burns)“ weitere 101 Gedichte vor.

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