An die Mutter von Heinrich Kämpchen
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Gute Mutter, du da droben, |
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Helfe deinem Kinde beten, |
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Lehre du dem teuren Vater |
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Auf die rechten Pfade treten. |
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Scheuche all die falschen Schmeichler, |
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Die den Teuren jetzt umgeben, |
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Banne all die nieder’n Seelen, |
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Schaffe ihm ein neues Leben. – |
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Bringe Hilfe seiner Schwachheit, |
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Denn nur du kannst schützen, schirmen |
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Mit den treuen Mutterschwingen, |
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Wenn die Bösen ihn bestürmen. – |
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Gute Mutter, du weißt alles, |
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Ob ich’s nicht in Worten klage, |
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Kennst auch die verborg’nen Wehen, |
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Die ich tief im Herzen trage. – |
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Auch noch in der Sel’gen Reiche, |
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Ewig liebst du deinen Gatten |
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Und betrauerst seine Fehle |
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Und beweinst ihn noch als Schatten. – |
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Teurer Schatten meiner Mutter, |
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O so komm’, so komm’ hernieder |
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Und umschwebe deinen Gatten, |
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Und den Vater gib mir wieder. – |
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Komm’, o komm’ ich harre deiner, |
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Mit dem nächsten Morgenwinde, |
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Mit der nächsten Morgenröte |
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Eile du zu deinem Kinde. – |
Details zum Gedicht „An die Mutter“
Heinrich Kämpchen
7
28
144
1909
Moderne
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „An die Mutter“ des Autors Heinrich Kämpchen. 1847 wurde Kämpchen in Altendorf an der Ruhr geboren. Im Jahr 1909 ist das Gedicht entstanden. Bochum ist der Erscheinungsort des Textes. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Moderne zuordnen. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epoche ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das vorliegende Gedicht umfasst 144 Wörter. Es baut sich aus 7 Strophen auf und besteht aus 28 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Kämpchen sind „Am Gemündener Maar“, „Am Grabe der Mutter“ und „Am Kochbrunnen in Wiesbaden“. Zum Autor des Gedichtes „An die Mutter“ haben wir auf abi-pur.de weitere 165 Gedichte veröffentlicht.
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