Mag da draußen Schnee sich thürmen von Heinrich Heine

Mag da draußen Schnee sich thürmen
Mag es hageln, mag es stürmen,
Klirrend mir an’s Fenster schlagen,
Nimmer will ich mich beklagen,
Denn ich trage in der Brust
Liebchens Bild und Frühlingslust.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Mag da draußen Schnee sich thürmen“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
6
Anzahl Wörter
33
Entstehungsjahr
1823–1824
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Mag da draußen Schnee sich thürmen“ stammt aus der Feder des berühmten deutschen Dichters Heinrich Heine, der während des 19. Jahrhunderts wirkte. Das Gedicht gehört damit zum Zeitalter der Romantik, einer Epoche, die oft durch starke emotionale Empfindungen und Ausdruck von persönlichen Gefühlen gekennzeichnet ist.

Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht wie eine Trotzreaktion gegen die Unwägbarkeiten der Natur und des Lebens. Allerdings offenbart es bei näherer Betrachtung auch einen tiefen persönlichen Bewältigungsmechanismus in Zeiten widriger Umstände.

Im Gedicht erzählt das lyrische Ich von seiner mit Anmut und Gelassenheit getragenen Geduld, die es in turbulenten Zeiten behält. Trotz anstürmender Schneemassen, Hagel und Stürmen will sich das lyrische Ich nicht beklagen. Der entscheidende Grund für diesen Trotz und diese Zufriedenheit wird in den letzten beiden Zeilen deutlich: In der Brust des Ichs thront das Bild der geliebten Person sowie die Lust und Freude auf den Frühling.

Heine verwendet eine klare und einfache Sprache, um die Stärke und Entscheidtheit des lyrischen Ichs zu betonen. Das Ausdrucksmittel der direkten Anrede, durch das Wort „Mag“, verleiht dem Gedicht einen durchsetzungsfähigen, fast herausfordernden Ton. Die Form des Gedichtes ist einfach und geradlinig mit sechzeiligen Strophen. Dies spiegelt die Klarheit und Unverfälschtheit der Gefühle des lyrischen Ichs wider.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Heine in diesem Gedicht eine starke Haltung gegenüber den Widrigkeiten des Lebens zum Ausdruck bringt – eine innere Stärke, die aus der erinnernden Liebe und der erwartungsvollen Vorfreude auf den Frühling schöpft. Die innere Welt des lyrischen Ichs hält stand gegen die äußeren Gegebenheiten. Sie beweist, dass trotz widriger Umstände die innere Stärke und Zuversicht eine entscheidende Rolle spielen können.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Mag da draußen Schnee sich thürmen“ des Autors Heinrich Heine. Heine wurde im Jahr 1797 in Düsseldorf geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1824. Erschienen ist der Text in Hamburg. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Bei Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 6 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 33 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Heine sind „Ach, wenn ich nur der Schemel wär’“, „Ahnung“ und „Allnächtlich im Traume seh’ ich dich“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Mag da draußen Schnee sich thürmen“ weitere 535 Gedichte vor.

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