An die Muse von Christian Felix Weiße
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Hier nimm die sanfte Leyer wieder, |
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O Muse, die du mir geliehn: |
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Nun sing ich weiter keine Lieder, |
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Die von der Jugend Freuden glühn. |
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Verzeih, wenn ich zu schwach gespielet: |
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Die Liebe fodert unser Herz: |
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Das wenigste hab ich gefühlet; |
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Das meiste sang ich blos aus Scherz. |
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Von Waffen und vom Haß umgeben, |
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Sang ich von Zärtlichkeit und Ruh: |
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Ich sang vom süßen Saft der Reben, |
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Und Wasser trank ich oft darzu. |
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Kömmt einst der goldne Friede wieder, |
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Fühl ich einst gar der Liebe Glück: |
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Vielleicht wag ich dann schönre Lieder: |
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Dann, Muse, gieb mir sie zurück! |
Details zum Gedicht „An die Muse“
Christian Felix Weiße
4
16
97
1758
Aufklärung
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „An die Muse“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Christian Felix Weiße. Geboren wurde Weiße im Jahr 1726 in Annaberg. Das Gedicht ist im Jahr 1758 entstanden. Der Erscheinungsort ist Leipzig. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Aufklärung zugeordnet werden. Weiße ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 97 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Christian Felix Weiße sind „An den Amor“, „An die Muse“ und „An ein Veilchen“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „An die Muse“ weitere 100 Gedichte vor.
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