An die Gräfinn Neale von Susanne von Bandemer

Die Tugend, die man auf der Bühne
Durch Kunst oft nachmacht, selten fühlt,
Wo manche reizungsvolle Phryne
Des Engels Unschuld täuschend spielt,
Ist auch im Leben oft ein blendend Schauspiel nur:
Nimmt man die Larve weg, so zeigt sich die Natur
In ihrer Häßlichkeit. –
Wem in den Lebensrollen
Kann man mit Wahrheit Beyfall zollen?
 
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Dem, der die große Pflicht der Menschheit nie vergißt,
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Der jede Tugend thätig übet,
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Den Schein verachtend, nur das Wesen liebet,
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Mit einem Wort: Dir, Gräfinn, ähnlich ist.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „An die Gräfinn Neale“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
13
Anzahl Wörter
82
Entstehungsjahr
1802
Epoche
Klassik,
Romantik

Gedicht-Analyse

Die Autorin des Gedichtes „An die Gräfinn Neale“ ist Susanne von Bandemer. 1751 wurde Bandemer in Berlin geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1802 entstanden. Erschienen ist der Text in Berlin. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Klassik oder Romantik kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten der Autorin vorgenommen werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das Gedicht besteht aus 13 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 82 Worte. Susanne von Bandemer ist auch die Autorin für das Gedicht „An Ihn“, „An Karl Hadermann“ und „An Madame Karschin bey Übersendung eines Blumenstrausses am 1. Dezember 1789“. Auf abi-pur.de liegen zur Autorin des Gedichtes „An die Gräfinn Neale“ weitere 86 Gedichte vor.

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