Komm, setze mich über zu Charlie von Robert Burns
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Komm setz’ mich über, komm setz’ mich über, |
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Komm setz’ mich über zu Charlie |
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Ich gebe John Ross noch ’nen Penny mehr |
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Zu rudern mich über zu Charlie. |
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Woll’n über das Wasser und über die See, |
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Woll’n über das Wasser zu Charlie; |
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Kommt Lust, kommt Weh, ich geh’, ich geh’, |
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Und leb’ oder sterbe mit Charlie. |
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Ich liebe meinen Charlie sehr, |
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Obgleich ihn Viele hassen; |
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Ach, wie so Mancher kommt zurück, |
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Und ich soll Charlie lassen!? – |
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Ich schwör’ es fest bei Mond und Stern, |
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Und bei der lieben Sonne: |
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Hätt’ ich zehntausend Leben, ich |
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Gäb’ sie für ihn mit Wonne. |
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Woll’n über das Wasser und über die See |
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Woll’n über das Wasser zu Charlie; |
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Kommt Lust, kommt Weh, ich geh’, ich geh’, |
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Und leb’ und sterbe mit Charlie. |
Details zum Gedicht „Komm, setze mich über zu Charlie“
Robert Burns
5
20
132
nach 1775
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang
Gedicht-Analyse
Der Autor des vorliegenden Gedichts heißt Robert Burns. Burns war ein schottischer Dichter und Lyriker, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lebte. Sein Werk zählt zur Epoche der Aufklärung.
Auf den ersten Blick wirkt dieses Gedicht sehr leidenschaftlich und emotional. Es scheint sich um eine Person - das lyrische Ich - zu handeln, die verzweifelt darum bittet, zu „Charlie“ gebracht zu werden. Dieser Charlie scheint eine wichtige Bedeutung für das lyrische Ich zu haben, da er trotz möglicher Schwierigkeiten und Widerstände zu ihm gelangen will.
Inhaltlich drückt das lyrische Ich eine starke Sehnsucht aus, zu Charlie zu kommen. Es ist bereit, jedem, der es zu Charlie rüberbringt, einen Penny mehr zu zahlen. Es betont seine Bereitschaft, über das Wasser und die See zu gehen, unabhängig von Freude oder Leid. Diese Ausdrücke potenzieren die bedingungslose Liebe und Loyalität, die das lyrische Ich für Charlie empfindet. Es ist sogar bereit zu sterben, um bei Charlie zu sein.
Form und Sprache dieses Gedichts sind von Wiederholungen und Eindringlichkeit geprägt. Die wiederholte Formulierung „Komm setz´ mich über zu Charlie“ verstärkt die drängende Notwendigkeit, zu Charlie gebracht zu werden. Außerdem nutzen mehrere Strophen das gleiche Muster, was die Beharrlichkeit und Dringlichkeit der Bitte des lyrischen Ichs unterstreicht.
Die Sprache des Gedichts ist relativ schlicht und direkt. Sie nutzt einfache Bilder und Symbole (Wasser, See, Mond, Sterne), um das tiefe emotionale Bedürfnis des lyrischen Ichs zu vermitteln. Wortwiederholungen und starke Aussagen wie „Ich schwör’ es fest bei Mond und Stern […] Hätt’ ich zehntausend Leben, ich Gäb’ sie für ihn mit Wonne“ verstärken die emotionale Intensität des Gedichts und die unerschütterliche Entschlossenheit des lyrischen Ichs.
Weitere Informationen
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Komm, setze mich über zu Charlie“ des Autors Robert Burns. Der Autor Robert Burns wurde 1759 in Alloway (Ayrshire) geboren. Im Zeitraum zwischen 1775 und 1796 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Berlin. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang oder Klassik zu. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das 132 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Weitere Werke des Dichters Robert Burns sind „Betrog’ner Bursch“, „Beß und ihr Spinnrad“ und „Da liegt der Hund begraben“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Komm, setze mich über zu Charlie“ weitere 101 Gedichte vor.
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- An die Waldlerche
- An einen Kuß
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- Beß und ihr Spinnrad
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- Das Auge voll Thränen
- Das süße Liebchen
- Daß das Weib sich nicht beklage
Zum Autor Robert Burns sind auf abi-pur.de 101 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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