Jung Jockey von Robert Burns

Jung Jockey war der schönste Bursch,
Von uns’ren Burschen allzumal,
Wie fröhlich pfiff er, wenn er ging,
Wie lustig tanzt’ er in der Hall’.
Er sprach, mein Bäckchen sei so rund
Und meine Taille sei so schmal –
Da kam mein Herz mir in den Mund,
Ich glaub’, ich wußt’ es selbst nicht ’mal.
 
Mein Jockey wirkt auf Feld und Flur,
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In Wind und Regen, Frost und Schnee,
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Ich folge seiner Schritte Spur,
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Freu’ mich, wenn sein Gespann ich seh’.
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Dann bricht die liebe Nacht herein,
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Dann nimmt er mich in seinen Arm,
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Und schwört, er sei auf ewig mein,
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So lang’ sein Herz im Busen warm.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Jung Jockey“

Autor
Robert Burns
Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
107
Entstehungsjahr
1789
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Jung Jockey“ wurde von Robert Burns geschrieben, einem schottischen Dichter des 18. Jahrhunderts und ist Ausdruck der Romantik.

Der erste Eindruck, den das Gedicht hinterlässt, ist eine leichte, fröhliche und sinnliche Atmosphäre. Es bietet eine einfache, herzerwärmende Darstellung der Liebe und Bewunderung des lyrischen Ichs für 'Jung Jockey', eine junge, energische und attraktive Person.

In beiden Strophen des Gedichts beschreibt das lyrische Ich 'Jung Jockey' liebevoll. Im ersten Teil wird Jockeys Aussehen und Charakter gelobt. Er ist der schönste und lustigste junger Mann von allen und das lyrische Ich zeigt Bewunderung für ihn. In der zweiten Strophe erzählt das Ich, wie es Jockey bei seiner Arbeit im Feld folgt, unabhängig vom Wetter. Abends, wenn Jockey von der Arbeit zurückkehrt und es dunkel wird, nehmen sie sich in die Arme und Jockey verspricht ewige Liebe, solange sein Herz schlägt.

Die Sprachform des Gedichts ist einfach und leicht verständlich, es benutzt normale Umgangssprache, was es zugänglich und relatable macht. Die Metrik und der Reim geben dem Gedicht einen melodischen, leicht rhythmischen Klang, was zu der ländlichen, volkstümlichen Stimmung des Gedichts beiträgt.

Inhaltlich geht es in diesem Gedicht um unkomplizierte Liebe und Romantik. Es gibt keinen Hinweis auf Konflikt oder hintergründige Bedeutung, was zu der fröhlichen, unbeschwerten Stimmung des Gedichts beiträgt. Die bescheidenen Wünsche und die Zufriedenheit des lyrischen Ichs spiegeln sich auch in der ländlichen Umgebung wider, was Robert Burns typischen Stil der Dichtung widerspiegelt, der eine nostalgische Feier des Land- und Bauernlebens ist.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Jung Jockey“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Robert Burns. Burns wurde im Jahr 1759 in Alloway (Ayrshire) geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1789. In Berlin ist der Text erschienen. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang oder Klassik zuordnen. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 107 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Robert Burns sind „An die Waldlerche“, „An einen Kuß“ und „Betrog’ner Bursch“. Zum Autor des Gedichtes „Jung Jockey“ haben wir auf abi-pur.de weitere 101 Gedichte veröffentlicht.

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