Juchhei, für einundzwanzig, Tam! von Robert Burns
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Juchhei, für einundzwanzig, Tam! |
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Juchhei, für einundzwanzig, Tam! |
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Ich lehr’ Euch einen lust’gen Sang |
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Wenn ich werd’ einundzwanzig, Tam! |
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Sie grüßen mich so furchtsam stumm, |
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Als hätte Horn und Schwanz ich, Tam; |
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Drei kurze Jahre sind bald um, |
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Dann bin ich einundzwanzig, Tam. |
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Der Tante Land, der Tante Geld, |
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Das wird am Ende ranzig, Tam; |
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Was scheert mich Sippschaft, Volk und Welt, |
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Wenn ich bin einundzwanzig, Tam. |
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Soll nehmen dann, ’nen dummen Hans, |
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Doch dazu sing’ und tanz’ ich, Tam; |
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Dein bin ich, Bursche, gern und ganz, |
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Wenn ich bin einundzwanzig, Tam. |
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Juchhei, für einundzwanzig, Tam! |
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Juchhei, für einundzwanzig, Tam! |
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Ich lehr’ Euch einen lust’gen Sang, |
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Wenn ich werd’ einundzwanzig, Tam! |
Details zum Gedicht „Juchhei, für einundzwanzig, Tam!“
Robert Burns
5
20
113
1791
Klassik
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichts „Juchhei, für einundzwanzig, Tam!“ ist der schottische Lyriker Robert Burns, der von 1759 bis 1796 lebte. Aufgrund des Lebensdatums des Autors kann das Gedicht dem 18. Jahrhundert zugeordnet werden, genauer der Zeit der Aufklärung.
Im ersten Eindruck wirkt das Gedicht optimistisch und lebenslustig, mit einer freudigen Erwartung des Alters von 21 Jahren.
Inhaltlich geht es darum, dass das lyrische Ich mit großer Vorfreude auf den eigenen 21. Geburtstag blickt. Es vermittelt eine starke Sehnsucht nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung, die mit diesem Alter einhergehen soll. Gleichzeitig wird in der 2. Strophe die derzeitige Unzufriedenheit mit der eigenen Situation zum Ausdruck gebracht. In der 3. Strophe distanziert sich das lyrische Ich von materiellen Werten und Hierarchien („Tante Land“, „Tante Geld“, „Sippschaft, Volk und Welt“). Das lyrische Ich stellt klar, dass ihm diese Dinge nichts bedeuten, sobald es das Alter von 21 erreicht hat. In der 4. Strophe deutet das lyrische Ich an, dass es bereit ist, einen „dummen Hans“, also eine einfache, nicht besonders herausragende Person, zu akzeptieren, wenn es 21 ist.
Die Form des Gedichts ist recht regelmäßig, mit vier Versen pro Strophe und einem sich wiederholenden Refrain („Juchhei, für einundzwanzig, Tam!“). Es hat einen eher einfachen, volkstümlichen Sprachstil, was auch daran erkennbar ist, dass es in Reimen verfasst ist und viele umgangssprachliche Ausdrücke verwendet.
Die Sprache des Gedichts ist direkt, lebhaft und bildlich. Es werden einfache, alltägliche Wörter und Formulierungen verwendet, die den Text zugänglich und leicht verständlich machen. Zudem vermittelt die Sprache eine gemeinschaftliche, ausgelassene Stimmung, was durch den Gebrauch von Ausrufen und dem wiederholten „Juchhei“ unterstrichen wird.
Die Botschaft des Gedichts scheint die Freude über das Erwachsenwerden und die damit einhergehende Freiheit und Unabhängigkeit zu sein. Es vermittelt die Vorfreude auf die Möglichkeit, die Kontrolle über das eigene Leben zu übernehmen und die eigene Persönlichkeit frei zu entfalten.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Juchhei, für einundzwanzig, Tam!“ ist Robert Burns. Im Jahr 1759 wurde Burns in Alloway (Ayrshire) geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1791 entstanden. Der Erscheinungsort ist Berlin. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Klassik zu. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen und umfasst dabei 113 Worte. Die Gedichte „Da liegt der Hund begraben“, „Das Auge voll Thränen“ und „Das süße Liebchen“ sind weitere Werke des Autors Robert Burns. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Juchhei, für einundzwanzig, Tam!“ weitere 101 Gedichte vor.
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- Betrog’ner Bursch
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- Das Auge voll Thränen
- Das süße Liebchen
- Daß das Weib sich nicht beklage
Zum Autor Robert Burns sind auf abi-pur.de 101 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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