Jamie, probir’ mich von Robert Burns

Jamie, probir’ mich,
Jamie, probir’ mich,
Willst meine Liebe, Schatz,
Jamie, probir’ mich.
 
Willst Du mein Herze, Schatz,
Glaub’st ich vexier Dich?
Willst meine Liebe, Schatz,
Jamie, probir’ mich.
 
Wollt’st Du mich küssen, Schatz,
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Glaub’st Du, ich zier’ mich?
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Willst Du mein Schätzlein sein,
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Jamie, probir’ mich!
 
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Jamie, probir’ mich,
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Jamie, probir’ mich,
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Willst meine Liebe Schatz,
16 
Jamie, probir’ mich!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Jamie, probir’ mich“

Autor
Robert Burns
Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
63
Entstehungsjahr
1789
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Jamie, probir’ mich“ wurde von Robert Burns verfasst, der von 1759 bis 1796 lebte. Insofern kann es zeitlich der Epoche der Aufklärung und beginnenden Romantik zugeordnet werden.

Auf den ersten Blick fällt auf, dass das Gedicht aus vier Strophen mit jeweils vier Versen besteht und das lyrische Ich immer wieder die Aufforderung „Jamie, probir’ mich“ wiederholt. Dieser Refrain scheint einen dringlichen Charakter zu haben und unterstreicht die direkte Anrede des lyrischen Ichs an einen Unbekannten namens Jamie.

Inhaltlich spricht das lyrische Ich offensichtlich eine Angebetete oder einen Angebeteten an und drückt das Verlangen nach gegenseitiger Zuneigung und Liebe aus. Es scheint als ob das lyrische Ich Jamie dazu auffordert, eine Beziehung mit ihm einzugehen („Willst meine Liebe, Schatz“) und die Echtheit seiner Gefühle zu prüfen („Jamie, probir’ mich“). Es stellt sich selbst wiederholt als vertrauenswürdig und aufrichtig dar.

In Bezug auf die Form und Sprache des Gedichts, ist auffällig, dass Burns sehr einfache und direkte Worte verwendet. Es gibt keine reichen Metaphern oder sprachlichen Bilder, wie sie in der Romantik üblich sind. Alle Gefühle und Absichten werden unverblümt und direkt ausgedrückt. Dies wird durch den konsequenten Einsatz von imperativischen Aufforderungen („probir’ mich“) noch verstärkt.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Gedicht „Jamie, probir’ mich“ ein sehr unmittelbarer, direkter Ausdruck von Liebe und Verlangen ist. Burns schafft es durch die Wiederholung des Refrains und der direkten, einfachen Sprache ein Gefühl von Dringlichkeit und Echtheit zu erzeugen. Das Gedicht ist zwar strukturell einfach, erzeugt aber durch seinen Inhalt und seine Ausdrucksweise eine starke emotionale Wirkung.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Jamie, probir’ mich“ des Autors Robert Burns. Geboren wurde Burns im Jahr 1759 in Alloway (Ayrshire). 1789 ist das Gedicht entstanden. In Berlin ist der Text erschienen. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang oder Klassik zugeordnet werden. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 63 Worte. Die Gedichte „An einen Kuß“, „Betrog’ner Bursch“ und „Beß und ihr Spinnrad“ sind weitere Werke des Autors Robert Burns. Zum Autor des Gedichtes „Jamie, probir’ mich“ haben wir auf abi-pur.de weitere 101 Gedichte veröffentlicht.

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