Im nächt’gen Traum hab’ ich mich selbst geschaut von Heinrich Heine
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Im nächt’gen Traum hab’ ich mich selbst geschaut, |
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Im schwarzen Gallafrack und seidner Weste, |
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Manschetten an der Hand, als ging’s zum Feste, |
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Und vor mir stand mein Liebchen, süß und traut. |
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Ich beugte mich und fragte: „Sind Sie Braut? |
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Ei! Ei! so gratulir’ ich, meine Beste!“ |
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Doch fast die Kehle mir zusammenpreste |
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Der langgezog’ne, vornehm kalte Laut. |
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Und bitt’re Thränen plötzlich sich ergossen |
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Aus Liebchens Augen, und in Thränenwogen |
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Ist mir das holde Bildniß fast zerflossen. |
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O süße Augen, fromme Liebessterne, |
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Obschon ihr mir im Wachen oft gelogen, |
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Und auch im Traum, glaub’ ich euch dennoch gerne! |
Details zum Gedicht „Im nächt’gen Traum hab’ ich mich selbst geschaut“
Heinrich Heine
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101
1817–1821
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Im nächt’gen Traum hab’ ich mich selbst geschaut“ des Autors Heinrich Heine. Geboren wurde Heine im Jahr 1797 in Düsseldorf. 1821 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Hamburg. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz zu. Der Schriftsteller Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 101 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 14 Versen mit nur einer Strophe. Heinrich Heine ist auch der Autor für Gedichte wie „Ach, wenn ich nur der Schemel wär’“, „Ahnung“ und „Allnächtlich im Traume seh’ ich dich“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Im nächt’gen Traum hab’ ich mich selbst geschaut“ weitere 529 Gedichte vor.
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