Im Môja von Michel Buck

Zwegtschta, Biara, Oepfel blüahet,
Ällz ischt raut und weiß,
Älle Vogelbroutleut ziehet
Ouf in iahre Ghäus.
 
Finka schlaet, Stara pfeifet,
S houset zwôi und zwôi,
S fliaget, aih noh d Kriasa reifet,
Junge rum im Moi.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.4 KB)

Details zum Gedicht „Im Môja“

Autor
Michel Buck
Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
36
Entstehungsjahr
bis 1888
Epoche
Realismus,
Naturalismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Im Môja“ wurde von dem Dichter Michel Buck geschrieben, der von 1832 bis 1888 lebte. Dies bedeutet, dass das Gedicht in die Epoche des 19. Jahrhunderts etabliert werden kann, was eine Zeit des starken Einflusses des Realismus in der Literatur ist.

Vom ersten Eindruck her lässt die thematische Wandlung des Gedichts auf eine gewisse romantische Begeisterung für die Natur und ihre Phänomene schließen. Die Formulierung ist in einem Dialekt gehalten, was möglicherweise auf die Herkunft oder den Lebensort des Dichters hinweist.

Inhaltlich geht es im Gedicht um das Erwachen der Natur im Frühling. Das erste Quartett ( vier Verse) beschreibt, wie verschiedene Bäume und Vögel blühen und nisten. Im zweiten Quartett geht es um das Paarungsverhalten der Vögel und wie sie im Mai Junge großziehen.

Die Aussage hinter dem lyrischen Ich könnte eine Wertschätzung und Bewunderung für die Schönheit und den Zyklus der Natur sein. Da das Gedicht im 19. Jahrhundert geschrieben wurde, könnte es auch ein Ausdruck der Sehnsucht des Autors nach einfachen, ländlichen Leben sein.

Die Form des Gedichts ist relativ einfach und traditionell, mit zwei Strophen zu je vier Versen. Die Wortwahl und der gebrauchte Dialekt geben dem Gedicht eine idyllische und authentische Atmosphäre und transportieren die ländliche und natürliche Stimmung des Gedichts. Allerdings kann dieses Sprachregister für moderne Leser schwer zu verstehen sein, da es veraltet und regional beschränkt ist. Insgesamt ist das Gedicht eine Hommage an die natürliche Welt und ihre Zyklen und bietet einen Einblick in die Nähe und Wertschätzung der Menschen im 19. Jahrhundert für die Landschaft um sie herum.

Weitere Informationen

Michel Buck ist der Autor des Gedichtes „Im Môja“. Buck wurde im Jahr 1832 in Ertingen, Oberamt Riedlingen geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1888. Erschienen ist der Text in Stuttgart. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Realismus oder Naturalismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 36 Worte. Die Gedichte „An der Gmoi’dszuga“, „Auf den Tod meines lieben Söhnleins Hermann“ und „Auf den Tod meines lieben siebenjährigen Töchterchens Hilda Antonia“ sind weitere Werke des Autors Michel Buck. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Im Môja“ weitere 56 Gedichte vor.

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