Im Meza 82ge von Michel Buck
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Voardussa isch as stubalô, |
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Der Himmel wia im Sommer blô. |
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Der Stork schwimmt stolz dött in der Haih, |
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Aß wia a Schiff im Bodasai. |
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Und d Imahösla sind schau’ geal |
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Von Hasel- und Palmkätzlameahl. |
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A woicher linder Früahlingsluft |
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Trait ussam Busch da Veiladuft. |
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Im Mezastaub springt rum der Bua, |
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Halbnacket, und er kriagt it gnua – |
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Gib Acht, daß di der Mez it packt |
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Und s Schwänzle von deim Hemmat hackt! |
Details zum Gedicht „Im Meza 82ge“
Michel Buck
3
12
70
bis 1888
Realismus,
Naturalismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Im Meza 82ge“ stammt von dem Autor Michel Buck, geboren am 26. September 1832 und verstorben am 15. September 1888. Es lässt sich zeitlich also in die Epoche des Realismus einordnen.
Vom ersten Eindruck her handelt es sich um ein verträumtes und beschauliches Gedicht, das eine ländliche Szenerie beschreibt. Die Sprache und Schreibweise verraten, dass das Gedicht vermutlich in süddeutsch-alemannischem Dialekt verfasst wurde.
Inhaltlich skizziert das lyrische Ich eine Frühlingsszenerie in ländlicher Idylle. Es beschreibt, wie der Himmel blau ist wie im Sommer (Vers 2), die Vögel stolz in der Hecke schwimmen (Vers 3,4), die weichen Frühlingsdüfte durch die Büsche wehen (Vers 7,8) und schließlich ein Kind im Mehlstaub spielt und sich vergnügt (Vers 9-12). Dabei warnt das lyrische Ich das Kind vor dem Mehlstaub, der sein Hemd beschmutzt.
Die Form des Gedichtes besteht aus drei vierzeiligen Strophen, die durch ihre gemeinsamen Themen und Bildsprache miteinander verbunden sind. Die Sprache ist charakterisiert durch ihren starken Dialekt und die Verwendung von lokalen und landschaftsspezifischen Begriffen und Aussprachen. Mit Hilfe dieser Elemente schafft es das Gedicht, ein lebendiges und anschauliches Bild einer ländlichen Frühlingsszene zu zeichnen und dem Leser ein Gefühl von Nähe zur Natur und durch den regionalen Dialekt auch von Heimatverbundenheit zu vermitteln.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Im Meza 82ge“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Michel Buck. Geboren wurde Buck im Jahr 1832 in Ertingen, Oberamt Riedlingen. Im Jahr 1888 ist das Gedicht entstanden. Stuttgart ist der Erscheinungsort des Textes. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Realismus oder Naturalismus zugeordnet werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das vorliegende Gedicht umfasst 70 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Michel Buck sind „D Blockstrecker“, „D Bäarasteachar“ und „D Hummeler“. Zum Autor des Gedichtes „Im Meza 82ge“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 56 Gedichte vor.
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Zum Autor Michel Buck sind auf abi-pur.de 56 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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