Im Haldenschutt von Heinrich Kämpchen

Unter’m Bettelkleide
Schlägt auch heiß das Herz,
Und der Schutt der Halde
Birgt oft edles Erz. –
 
Ruht es auch verborgen,
Nicht am Tageslauf –
Gebt euch nur die Mühe,
Sucht das Schöne auf. –
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Im Haldenschutt“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
33
Entstehungsjahr
1909
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Dieses kurze Gedicht namens „Im Haldenschutt“ wurde von Heinrich Kämpchen verfasst, einem deutschen Schriftsteller und Publizisten, der von 1847 bis 1912 lebte. Die Entstehungszeit des Gedichtes könnte daher in der Zeit des späten 19. oder frühen 20. Jahrhunderts liegen, wobei jedoch kein genaues Datum bekannt ist.

Der erste Eindruck ist, dass das Gedicht eine tiefe philosophische Botschaft in sich trägt, die in einfacher und verständlicher Sprache ausgedrückt wird. Es besteht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen, es folgt also einem klaren und direkten Strukturmuster.

Inhaltlich befasst sich das lyrische Ich in dem Gedicht mit dem Kontrast zwischen äußerer Erscheinung und innerem Wert. Der Leser wird daran erinnert, dass unter einem „Bettelkleid“, also einer bescheidenen oder gar schlechten äußeren Gestalt, immer noch ein „heißes Herz“ schlägt, das Wärme und Leidenschaft ausstrahlt. Ähnlich verhält es sich mit dem „Schutt der Halde“, der oft „edles Erz“ birgt. Mit anderen Worten, unter einer rauen oder unattraktiven Oberfläche kann sich großer Wert verbergen. Das lyrische Ich rät dem Leser also dazu, sich die Mühe zu geben, das Schöne und Wertvolle zu suchen, auch wenn es nicht sofort sichtbar ist.

Die äußere Form des Gedichts ist klar und überschaubar und unterstützt die einfache Sprache. Der Reim (außer dem letzten Verspaar) und der regelmäßige Rhythmus tragen zur leichten Verständlichkeit der Botschaft bei und unterstreichen den Aufruf des lyrischen Ichs zur Wertschätzung verborgener Schönheit und inneren Werts.

„Im Haldenschutt“ ist ein Gedicht, das trotz seiner Kürze und scheinbaren Einfachheit eine starke und wichtige Botschaft vermittelt - die Anerkennung und Wertschätzung des verborgenen Wertes und der inneren Schönheit, unabhängig von äußeren Umständen oder Erscheinungen. Die klare Form und die einfache Sprache tragen dazu bei, diese Botschaft effektiv und einprägsam zu kommunizieren.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Im Haldenschutt“ ist Heinrich Kämpchen. Der Autor Heinrich Kämpchen wurde 1847 in Altendorf an der Ruhr geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1909 entstanden. Bochum ist der Erscheinungsort des Textes. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Moderne zugeordnet werden. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das 33 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Weitere Werke des Dichters Heinrich Kämpchen sind „Abend am Rhein“, „Abendläuten“ und „Altendorf“. Zum Autor des Gedichtes „Im Haldenschutt“ haben wir auf abi-pur.de weitere 165 Gedichte veröffentlicht.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Daten werden aufbereitet

Weitere Gedichte des Autors Heinrich Kämpchen (Infos zum Autor)

Zum Autor Heinrich Kämpchen sind auf abi-pur.de 165 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.