Im Anfang war die Nachtigall von Heinrich Heine
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„Im Anfang war die Nachtigall |
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Und sang das Wort: Züküht! Züküht! |
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Und wie sie sang, sproß überall |
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Grüngras, Violen, Apfelblüth. |
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„Sie biß sich in die Brust, da floß |
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Ihr rothes Blut, und aus dem Blut |
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Ein schöner Rosenbaum entsproß; |
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Dem singt sie ihre Liebesgluth. |
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„Uns Vögel all in diesem Wald |
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Versöhnt das Blut aus jener Wund’; |
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Doch wenn das Rosenlied verhallt |
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Geht auch der ganze Wald zu Grund.“ |
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So spricht zu seinem Spätzelein |
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Im Eichennest der alte Spatz; |
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Die Spätzin piepet manchmahl drein, |
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Sie hockt auf ihrem Ehrenplatz. |
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Sie ist ein häuslich gutes Weib |
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Und brütet brav und schmollet nicht; |
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Der Alte giebt zum Zeitvertreib |
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Den Kindern Glaubensunterricht. |
Details zum Gedicht „Im Anfang war die Nachtigall“
Heinrich Heine
5
20
108
1844
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Im Anfang war die Nachtigall“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Heine. 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. Im Jahr 1844 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Der Schriftsteller Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 108 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Heine sind „Ach, ich sehne mich nach Thränen“, „Ach, wenn ich nur der Schemel wär’“ und „Ahnung“. Zum Autor des Gedichtes „Im Anfang war die Nachtigall“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 535 Gedichte vor.
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