Ich rief den Teufel und er kam von Heinrich Heine
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Ich rief den Teufel und er kam, |
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Und ich sah ihn mit Verwund’rung an. |
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Er ist nicht häßlich, und ist nicht lahm, |
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Er ist ein lieber, scharmanter Mann, |
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Ein Mann in seinen besten Jahren, |
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Verbindlich und höflich und welterfahren. |
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Er ist ein gescheuter Diplomat, |
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Und spricht recht schön über Kirch’ und Staat. |
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Blaß ist er etwas, doch ist es kein Wunder, |
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Sanskritt und Hegel studiert er jetzunder. |
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Sein Lieblingspoet ist noch immer Fouqué. |
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Doch will er nicht mehr mit Kritik sich befassen, |
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Die hat er jetzt gänzlich überlassen |
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Der theuren Großmutter Hekate. |
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Er lobte mein juristisches Streben, |
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Hat früher sich auch damit abgegeben. |
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Er sagte meine Freundschaft sey |
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Ihm nicht zu theuer, und nickte dabei, |
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Und frug: ob wir uns früher nicht |
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Schon einmal gesehn bei’m span’schen Gesandten? |
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Und als ich recht besah sein Gesicht, |
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Fand ich in ihm einen alten Bekannten. |
Details zum Gedicht „Ich rief den Teufel und er kam“
Heinrich Heine
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22
145
1823–1824
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Ich rief den Teufel und er kam“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Heine. Im Jahr 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1824 entstanden. Erschienen ist der Text in Hamburg. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei dem Schriftsteller Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 22 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 145 Worte. Heinrich Heine ist auch der Autor für Gedichte wie „Almansor“, „Als ich, auf der Reise, zufällig“ und „Alte Rose“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Ich rief den Teufel und er kam“ weitere 529 Gedichte vor.
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