Ich hab’ dich geliebet und liebe dich noch! von Heinrich Heine

Und fiele die Welt zusammen,
Aus ihren Trümmern stiegen doch
Hervor meiner Liebe Flammen.
 
*
 
Und wenn ich dich geliebet hab’,
Bis in meiner Todesstunde,
So nehm’ ich mit in’s ew’ge Grab
Die große Liebeswunde.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.8 KB)

Details zum Gedicht „Ich hab’ dich geliebet und liebe dich noch!“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
36
Entstehungsjahr
1822–1823
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das ausgewählte Gedicht stammt von Heinrich Heine, einem der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts, und ist daher der Epoche des Biedermeiers und des Realismus zuzuordnen.

Beim ersten Lesen wird eine starke Empfindung von Romantik und dramatischer Leidenschaft übermittelt. Die unbändige Liebe, die durch den Untergang der Welt und über den Tod hinaus anhält, impliziert eine starke, intensive Emotion des lyrischen Ichs.

Inhaltlich dreht sich das Gedicht um die starke und unerschütterliche Liebe, die das lyrische Ich für eine andere Person empfindet. Selbst wenn die Welt in Trümmern läge, würde die Liebe des lyrischen Ichs bestehen bleiben. Diese Liebe überdauert auch den Tod des lyrischen Ichs, das diese „große Liebeswunde“ mit ins Grab nehmen würde.

Formal gesehen besteht das Gedicht aus drei Strophen, wobei die zweite nur durch einen Stern (*) gekennzeichnet ist. Dies könnte als Metapher für die Stille oder die Abwesenheit zwischen zwei Phasen der Liebe gesehen werden. Sprachlich zeichnet sich das Gedicht durch seine sinnlichen und kraftvollen Metaphern aus, insbesondere im Hinblick auf das Bild der Welt, die in Trümmern liegt, und das Bild der „Liebesflammen“, die aus diesen Trümmern auftauchen.

Insgesamt lässt sich schlussfolgern, dass das lyrische Ich in diesem Gedicht ein intensives und unsterbliches Gefühl der Liebe ausdrückt, das selbst über den Tod hinaus besteht. Dieses starke Gefühl wird durch die dramatischen und leidenschaftlichen Bilder, die Heine in seinem Gedicht zeichnet, zum Ausdruck gebracht.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Ich hab’ dich geliebet und liebe dich noch!“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Heine. 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. 1823 ist das Gedicht entstanden. Hamburg ist der Erscheinungsort des Textes. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Der Schriftsteller Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 36 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Die Gedichte „Almansor“, „Als ich, auf der Reise, zufällig“ und „Alte Rose“ sind weitere Werke des Autors Heinrich Heine. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Ich hab’ dich geliebet und liebe dich noch!“ weitere 535 Gedichte vor.

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