Ich bins gewohnt den Kopf recht hoch zu tragen von Heinrich Heine
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Ich bin’s gewohnt den Kopf recht hoch zu tragen, |
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Mein Sinn ist auch ein bischen starr und zähe; |
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Wenn selbst der König mir in’s Antlitz sähe, |
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Ich würde nicht die Augen niederschlagen. |
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Doch, liebe Mutter, offen will ich’s sagen: |
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Wie mächtig auch mein stolzer Muth sich blähe, |
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In deiner selig süßen, trauten Nähe |
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Ergreift mich oft ein demuthvolles Zagen. |
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Ist es dein Geist, der heimlich mich bezwinget, |
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Dein hoher Geist, der Alles kühn durchdringet, |
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Und blitzend sich zum Himmelslichte schwinget? |
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Quält mich Erinnerung, daß ich verübet |
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So manche That, die dir das Herz betrübet, |
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Das schöne Herz, das mich so sehr geliebet? |
Details zum Gedicht „Ich bins gewohnt den Kopf recht hoch zu tragen“
Heinrich Heine
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105
1817–1821
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Ich bins gewohnt den Kopf recht hoch zu tragen“ ist Heinrich Heine. Im Jahr 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes geht auf das Jahr 1821 zurück. Der Erscheinungsort ist Hamburg. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 105 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 14 Versen mit nur einer Strophe. Weitere Werke des Dichters Heinrich Heine sind „Abenddämmerung“, „Ach, die Augen sind es wieder“ und „Ach, ich sehne mich nach Thränen“. Zum Autor des Gedichtes „Ich bins gewohnt den Kopf recht hoch zu tragen“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 529 Gedichte vor.
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