Holderbluascht von Michel Buck

Holderbluascht, wia scheinscht im Mau’
Lachig uß der Hecka!
Soll i jetz fürüber gauh’
Und it an der schmecka?
 
Untram Holder sitzt mein Schatz,
Untram blüatavola.
Hau’n em in der Eil en Schmatz
Statt a Sträusla gstohla.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Holderbluascht“

Autor
Michel Buck
Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
38
Entstehungsjahr
bis 1888
Epoche
Realismus,
Naturalismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Holderbluascht“ wurde von dem deutschsprachigen Dichter Michel Buck verfasst, der vom 26. September 1832 bis zum 15. September 1888 lebte. Dies deutet darauf hin, dass das Gedicht irgendwann im 19. Jahrhundert verfasst wurde.

Auf den ersten Blick fällt sofort die außergewöhnliche Verwendung von Dialekt auf. Das Gedicht ist in einem schwäbischen Dialekt geschrieben, was den unmittelbaren Eindruck erweckt, dass es aus einer ländlichen oder volkstümlichen Tradition stammt.

Vereinfacht gesagt handelt das Gedicht von der Wertschätzung der Schönheit der Natur und der Liebe. Das lyrische Ich beschreibt, wie es vom Anblick der blühenden Holunderbüsche (Holderbluascht) begeistert ist und überlegt, ob es weitergehen oder einen Moment verweilen und den Duft genießen soll. In der zweiten Strophe erfährt man, dass die Geliebte des lyrischen Ichs unter dem Holunder sitzt. Statt Blumen zu stehlen, beschließt das lyrische Ich, der Geliebten einen schnellen Kuss zu geben.

Die Aussage des lyrischen Ichs deutet auf eine tiefe Wertschätzung für die einfachen Freuden des Lebens hin, wie die Schönheit der Natur und die Liebe. Es wird eine Szene der Idylle und des alltäglichen Glücks dargestellt.

Das Gedicht ist in zwei Vierzeilenstrophen mit einem einfachen Reimschema (aabb) geschrieben. Die Verwendung des Dialekts gibt dem Gedicht eine volkstümliche Note und erzeugt ein Gefühl von Heimat und Tradition. Es handelt sich um einen volkstümlichen, einfühlsamen Ausdruck von Natur- und Liebesbewunderung, eingebettet in die alltäglichen Interaktionen, die durch den schwäbischen Dialekt verdeutlicht werden.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Holderbluascht“ des Autors Michel Buck. Geboren wurde Buck im Jahr 1832 in Ertingen, Oberamt Riedlingen. Das Gedicht ist im Jahr 1888 entstanden. Erscheinungsort des Textes ist Stuttgart. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Realismus oder Naturalismus zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das vorliegende Gedicht umfasst 38 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 8 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Michel Buck sind „Auf die Beerdigung meines Schwähers“, „D Blockstrecker“ und „D Bäarasteachar“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Holderbluascht“ weitere 56 Gedichte vor.

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