Details zum Gedicht „Hoffnung“
1
6
34
1827
Sturm & Drang,
Klassik
Gedicht-Analyse
Das vorgelegte Gedicht trägt den Titel „Hoffnung“ und ist von Johann Wolfgang von Goethe, einem der bedeutendsten deutschen Dichter der Literaturgeschichte, verfasst worden. Er lebte von 1749 bis 1832, womit das Gedicht in den Kontext der Epoche der Weimarer Klassik und Goethes späterer Schaffensperiode eingebettet ist.
Beim ersten Eindruck scheint das Gedicht eine emotionale Resonanz von Ausdauer, Hoffnung und Ehrgeiz zu erzeugen. Es spricht universelle Empfindungen und Erlebnisse an, die sowohl in menschlichen als auch in natürlichen Kontexten relevant sind.
Das Thema des Gedichts erscheint als eine bescheidene Bitte um Durchhaltevermögen und Hoffnung. Das lyrische Ich bittet um die Kraft, die Arbeit seiner Hände zu vollenden und bittet darum, nicht zu ermatten. Es nimmt seine Träume nicht als leer wahr, sondern sieht in ihnen das Potential von zukünftigen Früchten und Schatten. Es könnte also durchaus vermutet werden, dass Goethe hier den Prozess des kreativen Schaffens thematisiert, der oft Anstrengung und Geduld erfordert, aber letztlich zu bleibenden, fruchtbringenden Werken führen kann.
Form und Sprache des Gedichtes sind recht schlicht gehalten. Es besteht aus einer Strophe mit sechs Versen, was eine einfache und direkte Struktur bildet. Die Sprache ist klar und schnörkellos, aber dennoch kraftvoll und evokativ. Es gibt keinen auffallenden Reim und die Metrik scheint recht frei gehalten zu sein, was eine vorhandene, aber zurückhaltende musikalische Qualität verleiht. Dies unterstreicht die Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit der Botschaft des lyrischen Ichs.
Insgesamt ist „Hoffnung“ ein Gedicht, das den Lesern ermutigt Durchhaltevermögen zu zeigen und an den Früchten ihrer Arbeit und ihrer Träume festzuhalten, trotz aller Schwierigkeiten. Es spiegelt Goethes tiefe Anerkennung für den kreativen Prozess und seine potenziellen Belohnungen wider.
Weitere Informationen
Johann Wolfgang von Goethe ist der Autor des Gedichtes „Hoffnung“. 1749 wurde Goethe in Frankfurt am Main geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1827 entstanden. Stuttgart und Tübingen ist der Erscheinungsort des Textes. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Sturm & Drang oder Klassik zuordnen. Goethe ist ein typischer Vertreter der genannten Epochen.
Der Sturm und Drang ist eine Strömung in der deutschen Literaturgeschichte, die häufig auch als Genieperiode oder Geniezeit bezeichnet wird. Die Literaturepoche ordnet sich nach der Epoche der Empfindsamkeit und vor der Klassik ein. Sie lässt sich auf die Zeit zwischen 1765 und 1790 eingrenzen. Der Epoche des Sturm und Drang geht die Epoche der Aufklärung voran. Die Ideale und Ziele der Aufklärung wurden verworfen und es begann ein Auflehnen gegen die Prinzipien der Aufklärung und das gesellschaftliche System. Die Vertreter der Epoche des Sturm und Drang waren häufig junge Autoren im Alter zwischen zwanzig und dreißig Jahren, die sich gegen die vorherrschende Strömung der Aufklärung wandten. Die Autoren versuchten in den Gedichten eine geeignete Sprache zu finden, um die subjektiven Empfindungen des lyrischen Ichs zum Ausdruck zu bringen. Die Werke vorangegangener Epochen wurden geschätzt und dienten als Inspiration. Dennoch wurde eine eigene Jugendkultur und Jugendsprache mit kraftvollen Ausdrücken, Ausrufen, Wiederholungen und Halbsätzen geschaffen. Goethe, Schiller und natürlich die anderen Autoren jener Zeit suchten nach etwas Universalem, was in allen Belangen und für jede Zeit gut sei und entwickelten sich stetig weiter. So ging der Sturm und Drang über in die Weimarer Klassik.
Einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Klassik ist Johann Wolfgang von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar). Seine Italienreise im Jahr 1786 wird als Beginn der Weimarer Klassik angesehen. Goethe prägte die Klassik ganz wesentlich. Sein Tod im Jahr 1832 ist gleichzeitig das Ende dieser Epoche. Sowohl die Bezeichnung Klassik als auch die Bezeichnung Weimarer Klassik sind gebräuchlich. Das literarische Zentrum dieser Epoche lag in Weimar. Prägend für die Zeit der Weimarer Klassik ist der Begriff Humanität. Toleranz, Menschlichkeit, Selbstbestimmung, Schönheit und Harmonie sind wichtige inhaltliche Merkmale der Weimarer Klassik. Die Weimarer Klassik orientierte sich an klassischen Vorbildern aus der Antike. In der Weimarer Klassik wird eine sehr geordnete, einheitliche Sprache verwendet. Allgemeingültige, kurze Aussagen (Sentenzen) sind oftmals in Werken der Weimarer Klassik zu finden. Da man die Menschen früher mit der Kunst und somit auch mit der Literatur erziehen wollte, legte man großen Wert auf formale Ordnung und Stabilität. Metrische Ausnahmen befinden sich häufig an Stellen, die hervorgehoben werden sollen. Die bedeutendsten Autoren der Klassik sind: Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Christoph Martin Wieland und Johann Gottfried von Herder.
Das 34 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 6 Versen mit nur einer Strophe. Der Dichter Johann Wolfgang von Goethe ist auch der Autor für Gedichte wie „An den Selbstherscher“, „An die Entfernte“ und „An die Günstigen“. Zum Autor des Gedichtes „Hoffnung“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 1618 Gedichte vor.
+ Mehr Informationen zum Autor / Gedicht einblenden.
+ Wie analysiere ich ein Gedicht?
Das Video mit dem Titel „Hoffnung [J. W. von Goethe]“ wurde auf YouTube veröffentlicht. Unter Umständen sind 2 Klicks auf den Play-Button erforderlich um das Video zu starten.
Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Johann Wolfgang von Goethe
Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Johann Wolfgang von Goethe und seinem Gedicht „Hoffnung“ zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren.
- Goethe, Johann Wolfgang von - An Schwager Kronos (In der Postchaise)
- Goethe, Johann Wolfgang von - Wald und Höhle (Faust 1, Szeneninterpretation)
- Goethe, Johann Wolfgang von - Iphigenie auf Tauris (Übungsaufsatz, 4. Aufzug, 4. Auftritt)
- Goethe, Johann Wolfgang von - Die Leiden des jungen Werther
- Goethe, Johann Wolfgang von - An den Mond (Interpretation der späteren Fassung)
Weitere Gedichte des Autors Johann Wolfgang von Goethe (Infos zum Autor)
- Alexis und Dora
- Am 1. October 1797
- Amytnas
- An Annetten
- An Belinden
- An Lida
- An den Mond
- An den Schlaf
- An den Selbstherscher
- An die Entfernte
Zum Autor Johann Wolfgang von Goethe sind auf abi-pur.de 1618 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
Freie Ausbildungsplätze in Deiner Region
besuche unsere Stellenbörse und finde mit uns Deinen Ausbildungsplatz
erfahre mehr und bewirb Dich direkt