Graue Nacht liegt auf dem Meere von Heinrich Heine
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Graue Nacht liegt auf dem Meere |
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Und die kleinen Sterne glimmen. |
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Manchmal tönen in dem Wasser |
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Lange hingezogne Stimmen. |
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Dorten spielt der alte Nordwind |
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Mit den blanken Meereswellen, |
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Die wie Orgelpfeifen hüpfen, |
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Die wie Orgelpfeifen schwellen. |
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Heidnisch halb und halb auch kirchlich |
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Klingen diese Melodeyen, |
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Steigen muthig in die Höhe, |
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Daß sich drob die Sterne freuen. |
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Und die Sterne, immer größer, |
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Glühen auf mit Lustgewimmel, |
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Und am Ende groß wie Sonnen |
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Schweifen sie umher am Himmel. |
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Zur Musik, die unten tönet, |
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Wirbeln sie die tollsten Weisen; |
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Sonnennachtigallen sind es, |
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Die dort oben strahlend kreisen. |
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Und das braust und schmettert mächtig, |
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Meer und Himmel hör’ ich singen, |
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Und ich fühle Riesenwollust |
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Stürmisch in mein Herze dringen. |
Details zum Gedicht „Graue Nacht liegt auf dem Meere“
Heinrich Heine
6
24
115
1844
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Graue Nacht liegt auf dem Meere“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Heine. Geboren wurde Heine im Jahr 1797 in Düsseldorf. Im Jahr 1844 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Der Schriftsteller Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 115 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 24 Versen mit insgesamt 6 Strophen. Weitere Werke des Dichters Heinrich Heine sind „Ach, ich sehne mich nach Thränen“, „Ach, wenn ich nur der Schemel wär’“ und „Ahnung“. Zum Autor des Gedichtes „Graue Nacht liegt auf dem Meere“ haben wir auf abi-pur.de weitere 535 Gedichte veröffentlicht.
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