Der Kuss von Wolfgang Borchert

Es regnet - doch sie merkt es kaum,
weil noch ihr Herz vor Glück erzittert:
Im Kuss versank die Welt im Traum.
Ihr Kleid ist nass und ganz zerknittert
 
und so verächtlich hochgeschoben,
als wären ihre Knie für alle da.
Ein Regentropfen, der zu Nichts zerstoben,
der hat gesehn, was niemand sonst noch sah.
 
So tief hat sie noch nie gefühlt -
10 
so sinnlos selig müssen Tiere sein!
11 
Ihr Haar ist wie zu einem Heiligenschein zerwühlt -
12 
Laternen spinnen sich drin ein.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Der Kuss“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
82
Entstehungsjahr
1921 - 1947
Epoche
Nachkriegsliteratur

Gedicht-Analyse

Wolfgang Borchert ist der Autor des Gedichtes „Der Kuss“. 1921 wurde Borchert in Hamburg geboren. Zwischen den Jahren 1937 und 1947 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Nachkriegsliteratur kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Borchert ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 82 Worte. Der Dichter Wolfgang Borchert ist auch der Autor für Gedichte wie „Der Mond lügt“, „Die dunklen Jahre“ und „Draußen“. Zum Autor des Gedichtes „Der Kuss“ haben wir auf abi-pur.de weitere 11 Gedichte veröffentlicht.

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