Geheimes Leben von Heinrich Kämpchen
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Tief im Schachte, tief in Nächten |
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Regt sich oft geheimes Leben, |
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Bleiche Silberlampen schweben |
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Dann durch Stollen und Geklüfte. – |
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Und dazu raunt es verstohlen |
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Aus den Schründen, aus den Spalten, |
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Wo die Gnomen Wache halten |
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Bei den unterird’schen Schätzen. – |
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Stimmchen fein wie der Cikade |
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Singen, wispern hier und drüben – |
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Bald wie Hassen, bald wie Lieben |
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Klingt die wunderliche Weise. – |
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Da – ein Knall – und Donnertosen |
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Schüttert durch Gebirg’ und Stollen – |
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Weithin dröhnt des Schusses Grollen, |
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Der die Felswand sprengt, die harte. – |
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Aber auch die kleinen Wichte |
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Hat verscheucht das rauhe Dröhnen – |
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Aus den Klüften, dringt kein Tönen |
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Und erloschen sind die Lampen. – |
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Wieder herrschen Nacht und Stille, |
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Wo vordem geheimes Leben |
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Seine Kunde hat gegeben |
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Tief, ganz tief im Schoß der Erde. – |
Details zum Gedicht „Geheimes Leben“
Heinrich Kämpchen
6
24
122
1909
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Geheimes Leben“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Kämpchen. Geboren wurde Kämpchen im Jahr 1847 in Altendorf an der Ruhr. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1909. Bochum ist der Erscheinungsort des Textes. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Moderne zugeordnet werden. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das 122 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 24 Versen mit insgesamt 6 Strophen. Weitere Werke des Dichters Heinrich Kämpchen sind „Am Weinfelder Maar“, „Am goldenen Sonntag“ und „An Annette von Droste-Hülshoff“. Zum Autor des Gedichtes „Geheimes Leben“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 165 Gedichte vor.
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