Freude von Otfried Krzyzanowski

Durch den blauen See zu schwimmen! Du feuchtes Vergessen,
Durch den klaren Tag zu wandeln! O holdes Erwachen!
Durch eisigen Sturm zu schreiten! Du ewiges Bangen!
O munteres Leben!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.3 KB)

Details zum Gedicht „Freude“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
29
Entstehungsjahr
nach 1902
Epoche
Moderne,
Expressionismus,
Avantgarde / Dadaismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Freude“ wurde von Otfried Krzyzanowski verfasst, der von 1886 bis 1918 lebte. Er war ein österreichischer Schriftsteller und Politiker, der vor allem durch seine Lyrik bekannt wurde. Somit lässt sich das Gedicht zeitlich in das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert einordnen, einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels und neuer Ideen.

Der erste Eindruck des Gedichts ist geprägt von lebendigen Bildern und starken Emotionen. Es scheint, als würde das lyrische Ich die Freude und die Faszination des Lebens in all seinen Facetten feiern.

Inhaltlich stellt das Gedicht eine Abfolge von Situationen und dazugehörigen Gefühlen dar. Der Protagonist erlebt das Schwimmen im blauen See als feuchtes Vergessen, das Wandeln durch den klaren Tag als holdes Erwachen und das Schreiten durch den eisigen Sturm als ewiges Bangen. Die jeweiligen Handlungen können als Metaphern für unterschiedliche Lebensphasen gesehen werden: Jugend (Schwimmen im See), Reife (Wandeln durch den Tag) und Alter bzw. Herausforderungen (Schreiten durch den Sturm). Jede Phase bringt eigene Gefühle und Empfindungen mit sich, die das lyrische Ich voll und ganz auskostet.

Das Gedicht folgt keiner traditionellen, festgelegten Form. Es besteht aus einer einzigen Strophe mit vier Versen. Die Sprache wirkt schlicht, gleichzeitig aber auch bildhaft und emotional. Das Gedicht zeichnet sich durch eine anspruchsvolle Wortwahl aus, die den Leser einlädt, sich auf die emotionalen Zustände und Lebenserfahrungen des lyrischen Ich einzulassen.

Abschließend kann man sagen, dass Otfried Krzyzanowski mit „Freude“ ein leidenschaftliches Loblied auf das Leben verfasst hat. Er feiert die Intensität von Gefühlen und Erfahrungen, die jeder Lebensabschnitt mit sich bringt, und lädt dazu ein, diese Freude am Leben zu teilen. Dieses positive, lebensbejahende Weltbild ist typisch für die Lyrik Krzyzanowskis und passt zu der optimistischen Stimmung, die in Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbreitet war.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Freude“ des Autors Otfried Krzyzanowski. Geboren wurde Krzyzanowski im Jahr 1886 in Starnberg. Das Gedicht ist in der Zeit von 1902 bis 1918 entstanden. Erscheinungsort des Textes ist Leipzig. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Moderne, Expressionismus oder Avantgarde / Dadaismus zuordnen. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 29 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Otfried Krzyzanowski sind „Bekenntnis“, „Cantate“ und „Der Einsame“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Freude“ weitere 37 Gedichte vor.

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