Fang sie! von Maria Janitschek
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Auf dem Wipfel eines Waldbaums |
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Saß meine Jugend |
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Und rief: Fang mich, fang mich! |
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Und ich kletterte und strebte |
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Sie zu erhaschen, |
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Doch lächelnd schwang sie sich |
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Höher und höher. – – – |
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Von der rosenroten Zinne |
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Eines schwebenden Wölkleins |
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Winkte sie nieder: |
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Fang mich, fang mich! |
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Und ich stieg auf einen Berg, |
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Wo die Wolken wohnen, |
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Sie zu haschen. |
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Doch höher und höher |
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Schwang sie sich. |
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Aus dem tiefgold’nen Glanz |
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Des Morgensterns |
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Sah ich ihr Antlitz |
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Winkend sich neigen: |
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Fang mich, fang mich! |
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Auf denn, |
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Auf zu den Sternen! – – – |
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Details zum Gedicht „Fang sie!“
Maria Janitschek
6
24
88
1892
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Fang sie!“ der Autorin Maria Janitschek. 1859 wurde Janitschek in Mödling bei Wien geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes geht auf das Jahr 1892 zurück. Der Erscheinungsort ist München. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten der Autorin lassen eine Zuordnung zu den Epochen Naturalismus oder Moderne zu. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das vorliegende Gedicht umfasst 88 Wörter. Es baut sich aus 6 Strophen auf und besteht aus 24 Versen. Die Gedichte „Triumph“, „Gomorra“ und „Mädchenfrage“ sind weitere Werke der Autorin Maria Janitschek. Auf abi-pur.de liegen zur Autorin des Gedichtes „Fang sie!“ keine weiteren Gedichte vor.
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