Heide im Winter von Detlev von Liliencron

Die Sonne leiht dem Schnee das Prachtgeschmeide;
doch ach, wie kurz ist Schein und Licht!
Ein Nebel tropft, und traurig zieht im Leide
die Landschaft ihren Schleier dicht.
 
Ein Häslein nur fühlt noch des Lebens Wärme,
am Weidenstrumpfe hockt es bang;
doch kreischen hungrig schon die Rabenschwärme
und hacken auf den sichern Fang.
 
bis auf den schwarzen Schlammgrund sind gefroren
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die Wasserlöcher und der See.
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Zuweilen geht ein Wimmern, wie verloren,
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dann stirbt im toten Wald ein Reh.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24 KB)

Details zum Gedicht „Heide im Winter“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
78
Entstehungsjahr
1844 - 1909
Epoche
Naturalismus

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Heide im Winter“ ist Detlev von Liliencron. Geboren wurde Liliencron im Jahr 1844 in Kiel. Zwischen den Jahren 1860 und 1909 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Naturalismus zugeordnet werden. Der Schriftsteller Liliencron ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 78 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Detlev von Liliencron ist auch der Autor für Gedichte wie „Die Musik kommt“, „Er liebte schneidig Schön Thora“ und „Einst segelt er nach England“. Zum Autor des Gedichtes „Heide im Winter“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 63 Gedichte vor.

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