Arme Seele von Friedrich Wilhelm Weber

1	Ein Vöglein über die Heide zieht,
2	tiefab im West die Sonne glüht.
3	?Du liebe Sonne, sag mir gleich,
4	wie weit ist es zum Himmelreich?
5	Ich bin gereist so manchen Tag,
6	daß ich nicht fürder reisen mag;
7	mein Mut ist schwer, mein Flügel matt,
8	der Irr und Wirre bin ich satt.
9	Kalt weht der Wind durch Busch und Baum:
10	wie war so schön der Frühlingstraum!
11	Behüt dich Gott, du Wald und Feld,
12	ich flieg in eine andre Welt.
13	Die Sonn hat ihren Lauf vollbracht,
14	der Tag verglimmt, nun kommt die Nacht:
15	wer gibt mir Trost und gut Geleit?
16	Zum Himmelreich, wie weit, wie weit!"

Details zum Gedicht „Arme Seele“

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Arme Seele“ ist Friedrich Wilhelm Weber. Der Autor Friedrich Wilhelm Weber wurde 1813 in Alhausen geboren. In der Zeit von 1829 bis 1894 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 103 Worte. Der Dichter Friedrich Wilhelm Weber ist auch der Autor für Gedichte wie „In der Winternacht“, „Alte Geschichten“ und „Der beste Orden“. Zum Autor des Gedichtes „Arme Seele“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

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