Schlummerlied von Ferdinand von Saar
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Des Tages laute Stimmen schweigen, |
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und dunkeln will es allgemach; |
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ein letztes Schimmern in den Zweigen — |
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dann zieht auch dies der Sonne nach. |
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Noch leuchten ihre Purpurgluten |
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um jene Höhen kahl und fern, |
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doch in des Äthers klaren Fluten |
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erzittert schon ein blasser Stern. |
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Ihr müden Seelen rings im Kreise, |
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so ist euch wieder Ruh gebracht; |
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aufatmen hör ich euch noch leise — |
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dann küßt euch still und mild die Nacht. |
Details zum Gedicht „Schlummerlied“
Ferdinand von Saar
3
12
72
1833 - 1906
Realismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Schlummerlied“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Ferdinand von Saar. Geboren wurde Saar im Jahr 1833 in Wien. Das Gedicht ist in der Zeit von 1849 bis 1906 entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Realismus zuordnen. Der Schriftsteller Saar ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 72 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Die Gedichte „Arbeitergruß“, „Trauer“ und „Ottilie“ sind weitere Werke des Autors Ferdinand von Saar. Zum Autor des Gedichtes „Schlummerlied“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.
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