Es saß ein Fuchs im Walde tief von Wilhelm Busch
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Es saß ein Fuchs im Walde tief. |
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Da schrieb ihm der Bauer einen Brief: |
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So und so, und er sollte nur kommen, |
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s’ wär alles verziehn, was übelgenommen. |
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Der Hahn, die Hühner und Gänse ließen |
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Ihn alle zusammen auch vielmals grüßen. |
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Und wann ihn denn erwarten sollte |
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Sein guter, treuer Krischan Bolte. |
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Drauf schrieb der Fuchs mit Gänseblut: |
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Kann nicht gut. |
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Meine Alte mal wieder |
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Gekommen nieder! |
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Im übrigen von ganzer Seele |
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Dein Fuchs in der Höhle. |
Details zum Gedicht „Es saß ein Fuchs im Walde tief“
Wilhelm Busch
1
14
77
nach 1848
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz,
Realismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Es saß ein Fuchs im Walde tief“ stammt von Wilhelm Busch, einem deutschen Dichter und Zeichner, der vor allem im 19. Jahrhundert bekannt war. Da Busch von 1832 bis 1908 gelebt hat, kann das Gedicht in den Kontext der Epoche des Realismus (1848–1890) eingestuft werden.
Beim ersten Lesen des Gedichts fällt auf, dass es in einem verspielten, humorvollen Ton gehalten ist. Es weckt den Eindruck einer Fabel oder Volkserzählung und baut auf der Überraschung und dem Witz des letzten Verses auf.
Inhaltlich erzählt das Gedicht von einem Bauern, der einen Brief an einen Fuchs schreibt, mit dem Versprechen der Vergebung und einer freundlichen Einladung. Der Fuchs antwortet jedoch, dass er aufgrund familiärer Umstände (seine „Alte“ ist „wieder gekommen nieder“, möglicherweise eine Anspielung auf Geburt oder Krankheit) nicht kommen kann. Das Gedicht endet mit der humorvollen Signatur des Fuchses.
Die Hauptbotschaft des lyrischen Ichs – in diesem Fall des Fuchses – scheint zu sein, dass er trotz der freundlichen Einladung des Bauern seine eigenen Prioritäten und Bedenken hat. Dies könnte als Allegorie auf menschliche Interaktionen und Missverständnisse oder auf die Kluft zwischen natürlicher und menschlicher Welt gedeutet werden.
Formal besteht das Gedicht aus 14 Versen in einer einzigen Strophe, es folgt kein klassisches Reimschema. Buschs Sprache zeichnet sich durch ihre Klarheit und ihren Humor aus; er nutzt einfache Worte und Bilder, um seine Geschichten zu erzählen und ihre Pointen auszuarbeiten. Insbesondere der Gebrauch von Dialog und Briefen innerhalb des Gedichts trägt dazu bei, ein lebendiges, humorvolles und zugleich tiefsinniges Gedicht zu schaffen.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Es saß ein Fuchs im Walde tief“ ist Wilhelm Busch. Geboren wurde Busch im Jahr 1832 in Wiedensahl. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1848 und 1908. Erschienen ist der Text in Wiesbaden u. Berlin. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zugeordnet werden. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das vorliegende Gedicht umfasst 77 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 14 Versen. Der Dichter Wilhelm Busch ist auch der Autor für Gedichte wie „Befriedigt“, „Beiderseits“ und „Beschränkt“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Es saß ein Fuchs im Walde tief“ weitere 208 Gedichte vor.
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