Epilog von Heinrich Heine
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Wie auf dem Felde die Weizenhalmen, |
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So wachsen und wogen im Menschengeist |
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Die Gedanken. |
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Aber die zarten Gedanken der Liebe |
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Sind wie lustig dazwischenblühende, |
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Roth’ und blaue Blumen. |
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Roth’ und blaue Blumen! |
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Der mürrische Schnitter verwirft Euch als nutzlos, |
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Hölzerne Flegel zerdröschen Euch höhnend, |
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Sogar der hablose Wanderer, |
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Den Eu’r Anblick ergötzt und erquickt, |
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Schüttelt das Haupt, |
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Und nennt Euch schönes Unkraut. |
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Aber die ländliche Jungfrau, |
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Die Kränzewinderin, |
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Verehrt Euch und pflückt Euch |
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Und schmückt mit Euch die schönen Locken, |
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Und also geziert, eilt sie zum Tanzplatz, |
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Wo Pfeifen und Geigen lieblich ertönen, |
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Oder zur stillen Buche, |
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Wo die Stimme des Liebsten noch lieblicher tönt |
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Als Pfeifen und Geigen. |
Details zum Gedicht „Epilog“
Heinrich Heine
2
22
110
1825–1826
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Heinrich Heine ist der Autor des Gedichtes „Epilog“. 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. Im Jahr 1826 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Hamburg. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 22 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 110 Worte. Die Gedichte „Ahnung“, „Allnächtlich im Traume seh’ ich dich“ und „Almansor“ sind weitere Werke des Autors Heinrich Heine. Zum Autor des Gedichtes „Epilog“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 529 Gedichte vor.
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