Ebenbild unsers Lebens. Auff das gewöhnliche Königs-Spiel. von Andreas Gryphius
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DEr Mensch das Spiel der Zeit / spielt weil er alhie lebt. |
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Im Schau-Platz dieser Welt; er sitzt / vnd doch nicht feste. |
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Der steigt vnd jener fällt / der suchet die Paläste / |
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Vnd der ein schlechtes Dach / der herrscht vnd jener webt. |
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Was gestern war ist hin / was itzt das Glück erhebt; |
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Wird morgen vntergehn / die vorhin grüne Aeste |
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Sind numehr dürr vnd todt / wir armen sind nur Gäste |
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Ob den ein scharffes Schwerdt an zarter Seide schwebt. |
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Wir sind zwar gleich am Fleisch / doch nicht von gleichem Stande |
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Der trägt ein Purpur-Kleid / vnd jener gräbt im Sande / |
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Biß nach entraubtem Schmuck / der Tod vns gleiche macht. |
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Spilt denn diß ernste Spiel: weil es die Zeit noch leidet / |
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Vnd lernt: daß wenn man von Pancket deß Lebens scheidet: |
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Kron / Weißheit / Stärck vnd Gut / sey ein geborgter Pracht. |
Details zum Gedicht „Ebenbild unsers Lebens. Auff das gewöhnliche Königs-Spiel.“
Andreas Gryphius
1
14
135
1658
Barock
Gedicht-Analyse
Andreas Gryphius ist der Autor des Gedichtes „Ebenbild unsers Lebens. Auff das gewöhnliche Königs-Spiel.“. Geboren wurde Gryphius im Jahr 1616 in Glogau. 1658 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Breßlau. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Barock zuordnen. Bei dem Schriftsteller Gryphius handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 135 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 14 Versen. Der Dichter Andreas Gryphius ist auch der Autor für Gedichte wie „An den gefangenen Dicaeus“, „An die Sternen“ und „An die Welt“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Ebenbild unsers Lebens. Auff das gewöhnliche Königs-Spiel.“ weitere 461 Gedichte vor.
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