Du liebst mich nicht, du liebst mich nicht von Heinrich Heine

1	Du liebst mich nicht, du liebst mich nicht,
2	Das kümmert mich gar wenig;
3	Schau’ ich dir nur in’s Angesicht,
4	So bin ich froh wie’n König.
5	Du hassest, hassest mich sogar,
6	So spricht dein rothes Mündchen;
7	Reich’ mir es nur zum Küssen dar,
8	So tröst’ ich mich, mein Kindchen.

Details zum Gedicht „Du liebst mich nicht, du liebst mich nicht“

Gedicht-Analyse

Heinrich Heine, ein deutscher Dichter, Journalist, Essayist und Literaturkritiker des 19. Jahrhunderts, ist der Autor dieses Gedichts. Es ist daher in die Epoche der Romantik einzuordnen, die von etwa 1795 bis 1848 dauerte.

Dieses Gedicht hinterlässt beim ersten Lesen einen bitter-süßen Eindruck. Obwohl es vom Scheitern einer Beziehung handelt, behält das lyrische Ich seine Hoffnung und seinen Optimismus bei.

Der Inhalt des Gedichts ist ziemlich einfach. Das lyrische Ich weiß, dass er von der Person, welche er liebt, nicht geliebt wird. Aber er sagt, dass es ihm nichts ausmacht. Das einzige, was ihm wichtig ist, ist sie anzuschauen und ihr Gesicht zu sehen, das ihm alle Freuden eines Königs bringt. In der zweiten Strophe geht das lyrische Ich weiter und sagt, dass auch wenn sie ihn hasst, was sie durch ihre roten Lippen zum Ausdruck bringt, es ihm immer noch Freude bereitet, wenn sie ihm ihre Lippen zum Küssen anbietet.

In Bezug auf die Form und den Stil des Gedichts ist es wichtig zu bemerken, dass das Gedicht aus zwei Strophen besteht, jede mit vier Versen. Das verwendete Reimschema ist aabb, was dem Gedicht einen rhythmischen und melodischen Fluss verleiht. Heine verwendet eine einfache, aber dennoch ausdrucksvolle Sprache, um die Innenwelt des lyrischen Ichs zu enthüllen.

Über die Bedeutung hinaus, zeigt dieses Gedicht die Tiefe der Leidenschaft und das unerschütterliche Engagement des lyrischen Ichs. Aber es ist auch eine Erinnerung daran, dass Liebe nicht immer erwidert wird und dass man manchmal mit Ablehnung und sogar Feindseligkeit konfrontiert wird. Trotzdem bleibt das lyrische Ich hoffnungsvoll und findet Trost in den kleinen Gesten der Geliebten.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Du liebst mich nicht, du liebst mich nicht“ des Autors Heinrich Heine. Heine wurde im Jahr 1797 in Düsseldorf geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1823 entstanden. In Hamburg ist der Text erschienen. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Bei Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das 50 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Der Dichter Heinrich Heine ist auch der Autor für Gedichte wie „Ach, wenn ich nur der Schemel wär’“, „Ahnung“ und „Allnächtlich im Traume seh’ ich dich“. Zum Autor des Gedichtes „Du liebst mich nicht, du liebst mich nicht“ haben wir auf abi-pur.de weitere 535 Gedichte veröffentlicht.

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