Du bliebest mir treu am längsten von Heinrich Heine

Du bliebest mir treu am längsten,
Und hast dich für mich verwendet,
Und hast mir Trost gespendet
In meinen Nöthen und Aengsten.
 
Du gabest mir Trank und Speise,
Und hast mir Geld geborget,
Und hast mich mit Wäsche versorget,
Und mit dem Paß für die Reise.
 
Mein Liebchen! daß Gott dich behüte,
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Noch lange, vor Hitz’ und vor Kälte,
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Und daß er dir nimmer vergelte
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Die mir erwiesene Güte.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Du bliebest mir treu am längsten“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
69
Entstehungsjahr
1822–1823
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das vorliegende Gedicht „Du bliebest mir treu am längsten“ stammt von Heinrich Heine. Heine lebte von 1797 bis 1856 und gehört zur Epoche der Romantik und des Vormärz.

Beim ersten Eindruck fällt auf, dass das Gedicht voller Dankbarkeit und Wertschätzung ist. Es ist direkt an eine Person adressiert, die dem lyrischen Ich in schwierigen Zeiten geholfen und Unterstützung gegeben hat.

Inhaltlich reflektiert das lyrische Ich auf eine Person, die ihm in der Vergangenheit treu zur Seite stand. Sie hat sich um das lyrische Ich gekümmert, sowohl emotional als auch materiell. Sie hat Trost gespendet, Essen und Trinken bereitgestellt, Geld geliehen und mit notwendigen Dingen versorgt. Darüber hinaus hat sie sogar bei organisatorischen Dingen geholfen, wie dem Bereitstellen eines Passes für eine Reise. Am Ende des Gedichts drückt das lyrische Ich seinen Wunsch aus, dass diese Person von Gott beschützt wird und dass ihre Güte nicht vergolten wird, implizierend, dass sie sich selbstlos verhalten hat.

In Bezug auf die Form besteht das Gedicht aus drei Strophen mit jeweils vier Versen, folgt also einer einheitlichen Struktur. Dabei hält es eine einfache, klare Sprache bei. Es benutzt direkte Beschreibungen und Ausdrücke, was seine Aussage unmissverständlich macht.

Zusammengefasst drückt Heine in diesem Gedicht tiefe Dankbarkeit und Wertschätzung für eine Person aus, die ihm zur Seite gestanden und ihn unterstützt hat, sowohl emotional als auch materiell. Der Dank und die Anerkennung werden durch seine direkte und einfache Ausdrucksweise deutlich hervorgehoben. Es ist ein aufrichtiges und berührendes Bekenntnis einer tiefen Verbundenheit.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Du bliebest mir treu am längsten“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Heine. Der Autor Heinrich Heine wurde 1797 in Düsseldorf geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1823. In Hamburg ist der Text erschienen. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz zu. Bei Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 69 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Weitere Werke des Dichters Heinrich Heine sind „Ach, ich sehne mich nach Thränen“, „Ach, wenn ich nur der Schemel wär’“ und „Ahnung“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Du bliebest mir treu am längsten“ weitere 535 Gedichte vor.

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