Doris an Damon von Christian Felix Weiße
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Ich glaube dir: |
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Du schwörest mir, |
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Mir ewig treu zu seyn! |
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Kann ich wohl mehr begehren? |
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Doch auch mein Herz bleibt ewig dein; |
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Dies schwör ich dir, |
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Mein Damon, hier; |
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O könnt ich dir auch schwören |
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Stets jung und schön zu seyn! |
Details zum Gedicht „Doris an Damon“
Christian Felix Weiße
1
9
42
1758
Aufklärung
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichts „Doris an Damon“ ist Christian Felix Weiße, ein deutscher Dichter und ein wichtiger Vorreiter der Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland. Das Gedicht entstand während der Aufklärung, genauer im 18. Jahrhundert, was sich auch in seiner Thematik und Sprachform ausdrückt.
Beim ersten Lesen des Gedichts fällt auf, dass es ein Liebesgedicht ist, in dem Treue und Jugend eine wichtige Rolle spielen. Die lyrische Stimme ist eine Frau namens Doris, die sich an ihren Liebhaber Damon richtet.
Die Handlung des Gedichts ist recht unkompliziert: Doris glaubt Damon, dass er ihr ewige Treue schwört und sie erwidert dieses Versprechen. Aber sie wünscht sich, dass sie ihm nicht nur ewige Treue, sondern auch ewige Jugend und Schönheit versprechen könnte.
Auf einer tieferen Ebene versucht das lyrische Ich, ihre Ängste vor dem Altern und dem Verschwinden ihrer physischen Schönheit auszudrücken. Sie ahnt, dass diese Vergänglichkeit ihre Beziehung beeinflussen könnte, trotz der Versprechen der Unveränderlichkeit und ewigen Treue, die in der Liebe oft gegeben werden. Das bringt einen melancholischen Ton in dieses sonst so schlichte Liebesgedicht.
Formal und sprachlich ist das Gedicht recht einfach und klar gehalten. Es besteht aus einer einzigen Strophe mit neun Versen und verwendet eine einfache, direkte Sprache. Das ist typisch für die Aufklärungszeit, in der Wert auf Klarheit und Verständlichkeit gelegt wurde. Dem Inhalt entsprechend ist die Stimmung des Gedichts eher romantisch, aber auch von einer gewissen Schwermut geprägt. Das Verhältnis der Verse zueinander ist wechselnd, die ersten vier Verse drücken Vertrauen aus, die folgenden hegen Zweifel und Sehnsüchte.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Doris an Damon“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Christian Felix Weiße. Der Autor Christian Felix Weiße wurde 1726 in Annaberg geboren. Im Jahr 1758 ist das Gedicht entstanden. Leipzig ist der Erscheinungsort des Textes. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Aufklärung zu. Bei Weiße handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das 42 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 9 Versen mit nur einer Strophe. Die Gedichte „An den Amor“, „An die Muse“ und „An die Muse“ sind weitere Werke des Autors Christian Felix Weiße. Zum Autor des Gedichtes „Doris an Damon“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 100 Gedichte vor.
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