An die Krämerseelen von Richard Dehmel

Oh wie sie messen, wenn sie Liebe schenken,
daß nicht zuviel der liebe Nächste nehme!
wie sie gewissenhaft den Handel lenken,
daß man nur recht der Menge sich bequeme!
 
O wie sie schelten, wenn mit tausend Händen
aus meiner Brust mich selbst ich möchte streuen,
um tausendfach mein Lieben auszuspenden,
um tausendfach mein Lieben zu erneuen!
 
Nein, nein! ich kann mich nicht wie Ihr begnügen,
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ich kann nicht tropfenweis mein Herz verschütten:
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eh' wollt' ich, meiner Liebe Fluten schlügen
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empört in Stücken eure Bettelhütten!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24 KB)

Details zum Gedicht „An die Krämerseelen“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
84
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „An die Krämerseelen“ ist Richard Dehmel. Dehmel wurde im Jahr 1863 in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1879 bis 1920 entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Moderne zugeordnet werden. Bei dem Schriftsteller Dehmel handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das 84 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Weitere Werke des Dichters Richard Dehmel sind „An mein Volk“, „Antwort“ und „Auf der Reise“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „An die Krämerseelen“ weitere 522 Gedichte vor.

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