Die schöne Elise von Robert Burns

Wend’ noch einmal Dich, Elise,
Schau’ noch einmal meinen Schmerz,
Habe Mitleid mit mir Armen,
Willst Du brechen denn mein Herz? –
Wend’ noch einmal Dich, Elise,
Kannst Du Liebe mir nicht weih’n,
O, so hüll’ der Antwort Schärfe,
In der Freundschaft Mantel ein.
 
Dich hab’ ich beleidigt, Mädchen?
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O, ich hab’ Dich nur geliebt!
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Kannst Du dessen Ruhe rauben,
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Der sein Leben für Dich giebt?
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Heftig klopfen meine Pulse,
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Du bist’s, die sie klopfen macht!
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Wend’ noch einmal Dich, Elise,
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Lächle süß in meine Nacht.
 
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Nicht die Biene auf der Blüthe,
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In der Mittagssonne Glanz,
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Nicht die Elfe, lieblich spielend,
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Im phantast’schen Mondscheintanz;
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Nicht der Dichter, wenn der Genius
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Seine Herrschaft auf ihn übt,
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Kennt die Freude, die entzückend,
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Deine Nähe auf mich übt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.6 KB)

Details zum Gedicht „Die schöne Elise“

Autor
Robert Burns
Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
24
Anzahl Wörter
127
Entstehungsjahr
1791
Epoche
Klassik

Gedicht-Analyse

Das zu interpretierende Gedicht heißt „Die schöne Elise“ und wurde von dem schottischen Dichter Robert Burns verfasst, der von 1759 bis 1796 lebte. Burns ist insbesondere für seine frühen Gedichte und Lieder in schottischem Dialekt bekannt. Das vorliegende Gedicht wurde jedoch ins Deutsche übersetzt.

Auf den ersten Blick handelt das Gedicht von intensiven Gefühlen der Liebe und Sehnsucht, die das lyrische Ich für eine Frau namens Elise empfindet. Die dunklen Töne und der dringende Ton deuten dabei auf eine unerwiderte oder gescheiterte Liebe hin.

Inhaltlich beschreibt das lyrische Ich seine tiefen Gefühle für Elise und fleht sie an, sich ihm zuzuwenden, ihm noch eine Chance zu geben und sein Leiden zu mildern. Im zweiten Abschnitt ist das lyrische Ich verwirrt über die Ablehnung von Elise und betont, dass seine Treue und Liebe tief und aufrichtig sind. Die dritte Strophe handelt dann von der intensiven Freude und Verzauberung, die das lyrische Ich in der Nähe von Elise empfindet.

Die Botschaft des Gedichts scheint zu sein, dass die Liebe des lyrischen Ichs zu Elise intensiv, tief und bedingungslos ist, trotz ihrer Ablehnung. Es geht auch um die tiefgreifende Traurigkeit und Verwirrung, die eine unerwiderte Liebe mit sich bringt.

Die Form des Gedichts ist in verschiedene Strophen unterteilt, jede besteht aus acht Versen. Dies ist eine übliche Strukturform in der Dichtung, die hilft, die verschiedenen Aspekte der Geschichte oder Emotion zu trennen und zu betonen. Die Sprache des Gedichts ist emotional, bildhaft und melodisch. Sie ist reich an Metaphern und anderen figurativen Elementen, die den Gefühlen des lyrischen Ichs Tiefe und Ausdruck verleihen. Das Gedicht endet mit einer starken und leidenschaftlichen Liebeserklärung, die die Tiefe der Gefühle und die Ausdruckskraft des lyrischen Ichs unterstreicht.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Die schöne Elise“ des Autors Robert Burns. 1759 wurde Burns in Alloway (Ayrshire) geboren. 1791 ist das Gedicht entstanden. In Berlin ist der Text erschienen. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Klassik zuordnen. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das 127 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 24 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Robert Burns ist auch der Autor für Gedichte wie „Beß und ihr Spinnrad“, „Da liegt der Hund begraben“ und „Das Auge voll Thränen“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Die schöne Elise“ weitere 101 Gedichte vor.

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