Nachts von Ludwig Uhland

Dem stillen Hause blick' ich zu
Gelehnt an einen Baum,
Dort liegt sie wohl in schöner Ruh'
Und glüht in süßem Traum.
 
Zum Himmel blick' ich dann empor,
Er hängt mit Wolken dicht,
Ach, hinter schwarzem Wolkenflor
Da glänzt des Vollmonds Licht.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Nachts“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
42
Entstehungsjahr
1787 - 1862
Epoche
Romantik

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Nachts“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Ludwig Uhland. Geboren wurde Uhland im Jahr 1787 in Tübingen. Das Gedicht ist in der Zeit von 1803 bis 1862 entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Romantik zu. Bei dem Schriftsteller Uhland handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche.

Die Romantik war eine Epoche der europäischen Literatur, Kunst und Kultur. Sie begann gegen Ende des 18. Jahrhunderts und dauerte in der Literatur bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Bis in das Jahr 1804 hinein spricht man in der Literatur von der Frühromantik, bis 1815 von der Hochromantik und bis 1848 von der Spätromantik. Die Zeit der Romantik war für die Menschen in Europa von Umbrüchen geprägt. Die Französische Revolution (beginnend im Jahr 1789) zog weitreichende Folgen für ganz Europa nach sich. Auch der Fortschritt in Technik und Wissenschaft, der den Beginn des industriellen Zeitalters einläutete, verunsicherte die Menschen und prägte die Gesellschaft. Als Merkmale der Romantik sind die Weltflucht, die Verklärung des Mittelalters, die Hinwendung zur Natur, die Betonung subjektiver Gefühle und des Individuums, der Rückzug in Fantasie- und Traumwelten oder die Faszination des Unheimlichen zu benennen. Wichtige Symbole sind die Blaue Blume oder das Spiegel- und Nachtmotiv. Strebte die Klassik nach harmonischer Vollendung und Klarheit der Gedanken, so ist die Romantik von einer an den Barock erinnernden Maß- und Regellosigkeit geprägt. Die Romantik begreift die schöpferische Phantasie des Künstlers als unendlich. Zwar baut sie dabei auf die Errungenschaften der Klassik auf. Deren Ziele und Regeln möchte sie aber hinter sich lassen.

Das 42 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Ludwig Uhland sind „Die Ulme zu Hirsau“, „Das alte, gute Recht“ und „Am 18. Oktober 1816“. Zum Autor des Gedichtes „Nachts“ haben wir auf abi-pur.de weitere 57 Gedichte veröffentlicht.

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