Tod und Trennung von Nikolaus Lenau

Gottes Milde mocht es fügen,
Liegt ein Mensch in letzten Zügen,
Stehn am Sterbepfühl die Seinen,
Daß sie müssen weinen, weinen;
 
Daß sie nicht vor Tränen schauen
Das unnennbar bange Grauen,
Wie der Geist verläßt die Hülle,
Letztes Zucken, tiefe Stille.
 
Weh dem Tränenlosen, wehe,
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Der sich wagt in Sterbens Nähe,
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Denn ihm kann durchs ganze Leben
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Jenes Grauen heimlich beben.
 
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Doch ein Anblick tiefrer Trauer,
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Bänger als des Sterbens Schauer,
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War es, könnt ein Aug es fassen,
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Wie zwei Herzen sich verlassen.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Tod und Trennung“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
83
Entstehungsjahr
1802 - 1850
Epoche
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Tod und Trennung“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Nikolaus Lenau. Im Jahr 1802 wurde Lenau in Csatád geboren. In der Zeit von 1818 bis 1850 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Biedermeier zu. Bei dem Schriftsteller Lenau handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 83 Worte. Weitere Werke des Dichters Nikolaus Lenau sind „An die Entfernte“, „An den Wind“ und „Schilflied“. Zum Autor des Gedichtes „Tod und Trennung“ haben wir auf abi-pur.de weitere 51 Gedichte veröffentlicht.

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