Die blauen Veilchen der Aeugelein von Heinrich Heine

Die blauen Veilchen der Aeugelein,
Die rothen Rosen der Wängelein,
Die weißen Lilien der Händchen klein,
Die blühen und blühen noch immerfort,
Und nur das Herzchen ist verdorrt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Die blauen Veilchen der Aeugelein“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
5
Anzahl Wörter
28
Entstehungsjahr
1822–1823
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Die blauen Veilchen der Aeugelein“ stammt von Heinrich Heine, einem der bedeutendsten deutschen Dichter der Romantik, der von 1797 bis 1856 lebte. Seine Gedichte sind äußerst ausdrucksstark und emotional, oft durchdrungen von einer tiefen Melancholie und Sehnsucht.

Beim ersten Eindruck entsteht ein Bild von einfacher, aber effektiver Bildsprache, die durch den Einsatz von Farben und konkreten Naturbildern das innere Erleben des lyrischen Ichs darstellt.

Das Gedicht beschreibt in einfacher Sprache, wie das lyrische Ich die Schönheit und Lebendigkeit einer Person in Form von blauen Veilchen (Augen), roten Rosen (Wangen) und weißen Lilien (Hände) wahrnimmt. Diese Schönheit scheint unverändert fortzubestehen („Die blühen und blühen noch immerfort“), wohingegen das Herz der Person verdorrt ist. Dies könnte darauf hindeuten, dass das lyrische Ich eine einseitige Liebe oder eine Enttäuschung erlitten hat.

Der Stil des Gedichts ist typisch für Heinrich Heines lyrische Werke. Er verwendet einfache, alltägliche Begriffe und vergleichende Metaphern, um komplexe Emotionen zum Ausdruck zu bringen. Die genutzten Farben Blau, Rot und Weiß stehen wahrscheinlich symbolisch für verschiedene Elemente des beschriebenen Individuums: Blau für Tiefe oder Melancholie, Rot für Leidenschaft oder Lebenskraft und Weiß für Reinheit oder Unschuld.

In seiner Form entspricht das Gedicht der klassischen romantischen Dichtung, die durch klare, einfache Strukturen mit Reimen und regelmäßigen Versmaßen gekennzeichnet ist. So unterstreicht auch die Form die Bildhaftigkeit und emotionale Intensität des Gedichts.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Heinrich Heine in „Die blauen Veilchen der Aeugelein“ eine unausgesprochene Liebe oder einen tiefen Schmerz darstellt, die/der durch die Kontraste zwischen der äußeren Schönheit und der inneren Leere noch verstärkt wird. Seine Fähigkeit, mit einfachen Worten und Bildern solch starke Emotionen hervorzurufen, zeigt die poetische Meisterschaft dieses bedeutenden Dichters der deutschen Romantik.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Die blauen Veilchen der Aeugelein“ des Autors Heinrich Heine. Im Jahr 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. Im Jahr 1823 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Hamburg. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Bei Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 28 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 5 Versen. Der Dichter Heinrich Heine ist auch der Autor für Gedichte wie „Alte Rose“, „Altes Lied“ und „Am Golfe von Biskaya“. Zum Autor des Gedichtes „Die blauen Veilchen der Aeugelein“ haben wir auf abi-pur.de weitere 535 Gedichte veröffentlicht.

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